Maikammer/Deidesheim Wintervergnügen: Unterwegs auf Langlaufskiern

Alfons Fürst, beim Skiclub Neustadt zuständig für Langlauf, war am Wochenende am Eckkopf bei Deidesheim auf Langlauf-Skiern unterwegs. „Da waren die Bedingungen perfekt“, erzählt er. 25 Zentimeter Schnee. Früher habe der Skiclub dort Loipen gezogen, doch das sei schon lange Geschichte. „Da braucht man auch eine Genehmigung vom Forst“, erklärt Fürst. Selbst Spuren zu ziehen, ist dagegen erlaubt. Was Fürst am Eckkopf liebt, ist die Ruhe. „Mir sind am Sonntag dort vielleicht zehn Läufer begegnet.“
Loipen gab es in früheren Zeiten auch bei der Lolosruhe am Ende des Edenkobener Tals. „Da wurden zwei Runden gespurt, eine kürzere und eine längere“, erinnert sich Gerd Messerschmidt, Vorsitzender vom Skiclub Edenkoben. Doch auch dort ist das längst eingestellt worden. „Es rentiert sich nicht mehr“, sagt Messerschmidt. Dafür gebe es viel zu selten Schnee. Messerschmidt war am Wochenende auch im Wald, allerdings zu Fuß.
Großer Andrang am Samstag
Ein paar Langläufer waren auch rund um den Parkplatz Hüttenhohl an der Totenkopfstraße unterwegs. Dort, im Kalmitgebiet, vergnügten sich allerdings hauptsächlich Fußgänger und Familien mit Kindern und Schlitten. Am Samstag war der Andrang so groß, dass die Zufahrt zum oberen Kalmit-Parkplatz wegen Überfüllung gesperrt werden musste. Das Chaos blieb indes aus. „Die Leute verhielten sich sehr diszipliniert“, lobt Maikammers Verbandsbürgermeisterin Gabriele Flach (CDU).
Am Sonntag allerdings sorgten Falschparker wieder für Ärger – wie im vergangenen Jahr. „Da hatte jemand sein Auto offenbar mitten auf der Fahrbahn abgestellt“, berichtet Flach. In der Folge ging natürlich nichts mehr. Die Autofahrer konnten auf der engen Straße weder vorbeifahren noch wenden, sondern mussten im Rückwärtsgang zurückfahren.
Die Verwaltung war auf den Andrang vorbereitet gewesen, die Zufahrt zum oberen Parkplatz wurde gesperrt, als es dort keinen Platz mehr gab. Das Problem sei allerdings, dass es dort ein ständiges Kommen und Gehen gebe, erklärt Flach. Im Grunde müsse die Situation permanent beobachtet werden, um den Parkplatz nicht länger zu sperren als unbedingt nötig, so die Verbandsbürgermeisterin. Es lohne sich jedoch nicht, wegen einiger weniger Tage im Jahr eine elektronische Anzeigetafel anzuschaffen. „Das wäre unverhältnismäßig“, so Flach. Von daher sei die Sperrung die einzige Möglichkeit zu reagieren.
Dennoch soll es jetzt noch einmal ein Gespräch mit der Polizei geben. „Mir ist vor allem wichtig, dass die Rettungsfahrzeuge durchkommen“, sagt Flach. Mit Blick auf die Wetterprognose sei am kommenden Wochenende durchaus noch einmal mit großem Andrang zu rechnen.