Kreis Bad Duerkheim Ratssaal als Provisorium

Einen „Überhang“ von fünf Kindern gibt es derzeit in der Kita von Weisenheim am Sand. Nach den Sommerferien steige der Bedarf um eine zusätzliche Gruppe, sagte der Erste Beigeordnete Michael Bähr (CDU) in der Ratssitzung am Donnerstag. Nun soll geprüft werden, ob der Turnraum genutzt werden kann. Geht das nicht, soll der Ratssaal als Provisorium zur Verfügung gestellt werden, beschloss der Rat. Sitzungen würden dann im „Alten Rathaus“ abgehalten.

Bürgermeister Heinz-Werner Süss (FWG) fällt wegen einer Knie-OP für längere Zeit aus, daher leitete Bähr die Sitzung. Bähr hatte sich entschlossen, auf sein Ratsmandat und damit sein Mitstimmrecht zu verzichten. Für ihn rückte in der Ratssitzung am Donnerstag Christian Eimer nach. Bähr sieht keinen Mehrbedarf an Klassensälen an der Grundschule. Er beantwortete damit die Frage des Ratsmitglieds Arno Krauß (FWG), ob die höheren Kinderzahlen in den Kitas ein Problem für die Grundschule werden könnten. Bähr teilte mit, zurzeit würden 35 Kinder pro Jahr eingeschult und diese Zahl werde wohl auf 45 steigen. Die Anzahl der Kinder in den Klassen würde leicht steigen. Ein Einwohner teilte mit, dass die Bewohner in der Wohnanlage der Dr.-Welte-Straße entsetzt über das Verhalten einiger Besucher des jüngsten Fasnachtsumzugs waren. Die Wohnanlage sei als Toilette missbraucht worden. Außerdem hätten sich manche aggressiv verhalten. Bähr nahm die Themen mit in die Umzugsnachbesprechung. Bücherei und Schule müssen nicht haften, wenn auf dem Schulhof etwas während der Büchereiöffnungszeiten passiert. Der Schulhof sei dann wie ein Spielplatz anzusehen, so der Beigeordnete. Die Spielgeräte würden regelmäßig auf ihre Sicherheit überprüft, so Bähr. Er beantwortete damit die Frage aus einer früheren Ratssitzung. Büchereileiterin Angelika Mayer-Pirrmann hatte die Haftungsfrage geklärt wissen wollen. Im Umweltverträglichkeitsgutachten, das die Gemeinde Grünstadt-Land erstellt, soll auch geprüft werden, ob das Logistikzentrum „Am Palmberg“ Auswirkungen auf den Weisenheimer Straßenverkehr habe. Dieser Anregung der Bürgerinitiative „Weisenheimer Straßenverkehr“ stimmte der Rat zu. Der Tagesordnungspunkt Baugebiet „Heckstück“ entfiel aufgrund eines kurzfristig eingereichten Anliegens. Die Spende des Heimat- und Museumsvereins, ein Spielturm auf dem Spielplatz am Keschdeberg, in Höhe von 5200 Euro wurde angenommen.

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