Kreis Bad Duerkheim LED-Lampen kommen

Das Ende der Quecksilberdampfstraßenlaternen in Kallstadt hat der Ortsgemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstagabend endgültig besiegelt. Die Entscheidung, welche Ortsstraßen überhaupt und durch wen im Winter von Schnee und Eis geräumt werden, blieb dagegen zunächst offen und wird in Ausschüssen beraten.

Erst einmal solle geklärt werden, ob beispielsweise vor Kindergarten und Schule die Ortsgemeinde Kallstadt oder die Verbandsgemeinde Freinsheim als Trägerin für den Winterdienst zuständig ist, entschied der Rat mehrheitlich. Welche Straßen künftig geräumt werden sollen und ob der Auftrag dazu vergeben werden soll oder die Gemeinde selbst aktiv wird, darüber werde zunächst in den Ausschüssen beraten, so Bürgermeister Thomas Jaworek (CDU). Derzeit und bis zum Ende des Vertrages im kommenden Frühjahr werden knapp 700 Meter Kallstadter Straßen von einer Firma im Auftrag geräumt. Das belastet die Gemeindekasse in milden Wintern mit weniger als 2000 Euro, kann in schneereichen Wintern wie über den Jahreswechsel 2012/2013 aber auch mit fast 4000 Euro zu Buche schlagen. Wenig Alternativen blieben dagegen den Gemeinderäten bei der Entscheidung über den Austausch von 36 Quecksilberdampflampen. Da die Energiefresser seit Jahresbeginn nicht mehr verkauft werden dürfen, sollen diese sowie drei veraltete Leuchtstofflampen für voraussichtlich knapp 20.000 Euro gegen energiesparende LED-Leuchten ausgetauscht werden. Anders als bei den Leuchten an der Weinstraße, so kündigte Jaworek an, sollen möglichst Leuchten mit warmweißem Licht installiert werden. Bei einer Enthaltung durch Helmut Anthon (FWG) sprach sich der Rat außerdem für die Einrichtung der Straße „Alte Kellerei“ als verkehrsberuhigte Zone – umgangssprachlich Spielstraße genannt – aus. Jaworek informierte über das Ergebnis mehrerer Verkehrszählungen: So passieren durchschnittlich 11.400 Fahrzeuge täglich das Anwesen Weinstraße 113 und sind dabei durchschnittlich 48 Kilometer pro Stunde schnell. 15 Prozent der Fahrzeuge waren schneller als 61 Kilometer pro Stunde. Gemäß einer Messung in Höhe der Hausnummer 16 fahren an einem Tag durchschnittlich 900 Fahrzeuge durch die Neugasse. Die gemessene Durchschnittsgeschwindigkeit – bei erlaubten 30 „Sachen“ – betrug 40 Kilometer pro Stunde. 15 Prozent der Fahrer waren mit mehr als 52 Kilometern pro Stunde unterwegs. Hier soll, so Jaworek, ein Versuch zeigen, ob durch versetztes Parken eine Verringerung der Durchfahrtsgeschwindigkeit erreicht werden kann. (ktx)

x