Kreis Bad Duerkheim Halteverbot soll Platz für Busse schaffen

Mit einigen Bau- und Verkehrsprojekten hatte sich der Gemeinderat von Weisenheim am Berg in seiner ersten Arbeitssitzung in neuer Besetzung am vergangenen Mittwoch zu befassen. So soll das Parken in Teilen der Durchgangsstraße demnächst probehalber ganz verboten werden.

Zunächst nur als Testlauf, so kündigte Ortsbürgermeister Joachim Schleweis (CDU) an, sei ein absolutes Halteverbot auf der südlichen Seite der Hauptstraße zwischen Bobenheimer Straße und VR-Bank geplant. Derzeit gilt ein solches bereits auf der Nordseite der Straße, gegenüber sind diverse Parkbuchten eingezeichnet. Grund für die Maßnahme sind laut Schleweis vor allem die Schwierigkeiten der Linienbusse, überhaupt noch die häufig zugeparkte Durchgangsstraße zu passieren. Voraussichtlich bereits im kommenden Jahr, informierte der Bürgermeister, könne mit dem Ausbau der Herxheimer Straße (L 522) begonnen werden, nachdem die zuständige Landesbehörde den Plänen zugestimmt habe. Weitere Verkehrsberuhigung erhofft sich die Gemeinde von einem Piktogramm, das im unteren Bereich der Neumayerstraße auf die Fahrbahn aufgebracht werden und Autofahrer an die dort geltende 30-Stundenkilometer-Höchstgeschwindigkeit erinnern soll sowie von zwei Geschwindigkeitsanzeigern am Rande der Umgehungsstraße. Über den Zeitpunkt und die Finanzierung einer solchen Anschaffung – voraussichtlich rund 2000 Euro, die im aktuellen Haushalt nicht eingeplant sind – soll nun zunächst im Haupt- und Finanzausschuss beraten werden. Überprüft werden soll außerdem die Möglichkeit, das Kopfsteinpflaster am Neuweg mit einem Asphaltstreifen zu versehen. Als deutliche Erleichterung für Friedhofsbesucher, die auf Gehstock oder Rollator angewiesen seien, begründete Georg Blaul (CDU) seinen Vorschlag. Einstimmig sprach sich der Rat für den Bebauungsplan auf dem ehemaligen Spielplatzgelände „Am Wingertsberg“ aus. Ein Drittel des Verkaufserlöses der dort entstehenden ein bis zwei Bauplätze wird die Ortsgemeinde wie geplant in die Sanierung des Sportplatzes investieren. Dass die Planungen bereits seit 2008 laufen – „Die Mühlen mahlen da nicht so arg schnell“, räumte Schleweis ein – hatte offenbar im Bauausschuss der Verbandsgemeinde für Diskussionsbedarf gesorgt. Es sei aber durchaus nicht so, dass in der Vergangenheit nichts passiert sei, betonten sowohl Jürgen Menge (SPD), als Beigeordneter in der Verbandsgemeinde seit Juli für Bau und Planung zuständig, und Parteikollege und Ortsbeigeordneter Klaus Lindenblatt. Letzterer äußerte außerdem die Hoffnung, dass zu dem im Oktober zwischen Kreis und Verbandsgemeinde geplanten Gespräch in Sachen Sportplatz auch Vertreter der Ortsgemeinde und vor allem des örtlichen Sportvereins geladen würden. (ktx)

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