Vg Deidesheim Für den Katastrophenfall besser gerüstet

Sirenen sind wieder gefragt, hier die schon länger bestehende auf dem Haßlocher Rathaus.
Sirenen sind wieder gefragt, hier die schon länger bestehende auf dem Haßlocher Rathaus.

Die Flut-Katastrophe im Ahrtal im vergangenen Jahr hat die Bedeutung des Katastrophenschutzes nachdrücklich ins Bewusstsein gerufen. Auch die Verbandsgemeinde Deidesheim hat ihr Maßnahmenpaket jetzt auf den neuesten Stand gebracht.

Es gebe je nach Ausmaß der Katastrophe drei mögliche Krisenstäbe, erläuterte Verbandsbürgermeister Peter Lubenau (CDU): den Verwaltungsstab, den Lagestab und den Krisenstab. Letzterer sei am umfangreichsten besetzt.

Wer genau zum Stab gehöre, hänge auch von anderen Funktionen der Betroffenen ab. Deshalb müsse die Zusammensetzung immer wieder auf den neuesten Stand gebracht und die Teilnehmer benannt werden. Dies sei nun geschehen. Zum Krisenstab gehören beispielsweise neben den Vertretern der Politik und der Verwaltung auch Vertreter der Feuerwehr, der Versorger und des Deutschen Roten Kreuzes.

Darüber hinaus sei eine mobile Tankstelle geschaffen worden, die Diesel und Benzin in Kanistern für den Notfall enthalte, so Lubenau weiter. Die Verwaltung beabsichtige außerdem, ein Funknetz zu installieren, das unabhängig vom Handy-Netz auch bei Stromausfall funktioniert. Die Stadtwerke hätten das bereits.

Lubenau teilte darüber hinaus mit, dass die sechs Sirenen, die in der Verbandsgemeinde für die Alarmierung der Bevölkerung benötigt würden, jetzt ausgeschrieben würden. Drei davon würden gefördert. Derzeit ist in der Verbandsgemeinde keine Sirene in Betrieb.

Zum Katastrophenschutz gehöre außerdem die Einrichtung von Wärmeinseln, die unabhängig von Gas und Strom beheizt werden können. „Da sind wir noch auf der Suche“, erklärte Lubenau. Es sei nicht so einfach, ein geeignetes Gebäude zu finden, da die meisten öffentlichen Gebäude mit Gas versorgt würden.

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