Bad Dürkheim Bürger sollen Klimaschutzprojekt des Landkreises mitgestalten

Radwege spielen beim Klimaschutzkonzept eine große Rolle.
Radwege spielen beim Klimaschutzkonzept eine große Rolle.

Die Arbeit am Klimaschutzkonzept des Landkreises ist in vollem Gange. Schwerpunkt ist die klimafreundliche Mobilität. Die Bürger dürfen sich daran auch beteiligen. Auftaktveranstaltung ist am Donnerstag, 2. März, mit einer Mobilitätsmesse und Diskussionen.

Die Klimaschutzmanagerinnen Natalia Koch und Lea Kraft haben innerhalb eines Jahres viele Daten gesammelt. So haben sie wissen wollen, wie viel Energie bei welcher Mobilitätsform im Kreis verbraucht und wie viel Treibhausgas dabei produziert wird. Unterstützung gab und gibt es dabei von der Beratungsgesellschaft B.A.U.M. Consult. Das Unternehmen arbeitet bundesweit und international mit Betrieben und Kommunen an Konzepten rund um Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz. Bei der Auftaktveranstaltung der Bürgerbeteiligung zum Klimaschutzkonzept am Donnerstag, 2. März, stellen die Berater die erarbeitete Treibhausgasbilanz des Landkreises vor. Die Veranstaltung in den Räumen der Kreisverwaltung in Bad Dürkheim beginnt um 17.30 Uhr mit der Mini-Mobilitätsmesse im Foyer. Um 18.15 Uhr startet dann im Ratssaal die Präsentation der Arbeit am Klimaschutzkonzept.

Verschiedene Akteure stellen sich vor

Akteure, die dem Klimaschutz im Mobilitätsbereich verbunden sind, wollen sich vorstellen. Beteiligt sind der Öffentliche Personen-Nahverkehr in Form des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN), der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC), die Deidesheimer Fahrradvermietung „Palatinamobil“ und das Car-Sharing-Unternehmen Stadtmobil. Außerdem präsentiert der Landkreis sein Radverkehrskonzept und sein barrierefreies Radwegenetz, das in diesem Jahr noch vollendet werden wird.

„Es geht um klimafreundliche Mobilität im Landkreis, die für alle funktioniert und mit der wir gleichzeitig Emissionen einsparen können“, berichtet Lea Kraft, die parallel zu ihrer Arbeit beim Landkreis an ihrer Masterarbeit in Geographie an der Universität Heidelberg schreibt. Aufgezeigt werden soll ein Ist-Stand der Mobilität im Landkreis. Dabei wird auch erklärt, warum gerade in diesem Bereich Klimaschutz so wichtig ist, was bereits getan wird und was noch getan werden kann und soll.

Bürger über Projektablauf informieren

„Was sind Ziele? Welche Veranstaltungen folgen? Darüber wollen wir sprechen“, erklärt Klimaschutzmanagerin Natalia Koch, die in Landau Umweltwissenschaften studiert hat. Ziel ist auch, die Bürger über den Projektablauf rund um das Klimaschutzkonzept zu informieren und sie in den Entwicklungsprozess einzubinden.

Nach der Präsentation der ersten Ergebnisse der Klimaschutzmanagerinnen und der Berater wird es an vier Stationen moderierte Diskussionen zu verschiedenen Handlungsfeldern geben. Die Gäste können zwischen den Stationen wechseln. Nach einer Zusammenfassung der Ergebnisse an den Stationen endet der offizielle Teil der Veranstaltung gegen 20 Uhr, danach besteht bis 21 Uhr noch Möglichkeit zum informellen Ausklang.

Präsentation kann online angesehen werden

„Bringen Sie Ihre Ideen ein, lassen Sie uns darüber sprechen, wie wichtig klimafreundliche Mobilität für unsere Zukunft ist“, fordert Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld die Bürger des Landkreises zu einer „regen Beteiligung“ auf.

Wer nicht zur Veranstaltung kommen kann, kann zumindest von 18.15 bis 19 Uhr die Eröffnungspräsentation via Webex online verfolgen unter https://t1p.de/klima_duew. Das Passwort zum Einwählen lautet: Klima. Im Chat parallel zum Stream können auch Fragen gestellt werden. Der interaktive Teil und die Mobilitätsmesse werden nicht gestreamt.

Zudem folgen in den kommenden Monaten drei Online-Veranstaltungen zur Bürgerbeteiligung beim Klimaschutzkonzept. Die konkreten Links, Termine und Inhalte will die Kreisverwaltung noch bekanntgeben.

Noch Fragen?

Wer mehr zum Klimaschutz im Landkreis Bad Dürkheim wissen möchte, kann sich das Klimaschutzportal ansehen unter kreis-bad-duerkheim.klimaschutzportal.info.

Die Klimaschutzmanagerinnen des Landkreises Lea Kraft (links) und Natalia Koch.
Die Klimaschutzmanagerinnen des Landkreises Lea Kraft (links) und Natalia Koch.
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