Kreis Bad Duerkheim 1,36 Millionen für Kultur und Bildung

Die Stadt Bad Dürkheim will im kommenden Jahr rund 1, 36 Millionen Euro für Kultur ausgeben. Der zuständige Ausschuss hat den Haushaltsplan 2019 einstimmig genehmigt. Damit plant die Stadt mit rund 24.000 Euro mehr als für das Vorjahr.

Die Stadt bezuschusst Stadtmuseum, Musikschule, Musikpflege, Volkshochschule und Offene Kreativ-Werkstatt. Außerdem fließt Geld in die Kulturförderung. Den größten Teil des Kultur-Haushaltes nimmt die Stadtbücherei in Anspruch (331.000 Euro). Aufwendungen von rund 360.000 Euro stehen hier Erträgen von rund 27.000 Euro gegenüber. Für die Musikschule plant die Stadt im kommenden Jahr 324.900 Euro auszugeben. Für die Kulturförderung sind es 295.900 Euro. Kultur sei ein „Standortvorteil“, ein Grund für das Leben in einer Stadt. Das kulturelle Angebot sollte in keinem Fall eingeschränkt werden, sagte Reinhard Stölzel (CDU) im Anschluss an die Abstimmung. Frank Krick (FWG) hatte zuvor gesagt, dass man aufpassen müsse, „dass die Kosten nicht aus dem Ruder laufen“. Die Kultur sei für die Stadt sehr wichtig, der Zuschussbetrag sei aber „keine kleine Hausnummer“. Thomas Giel (Grüne) sagte, die Qualität des Kulturangebotes müsse gehalten und ausgebaut werden. „Kultur ist eine der wichtigsten Imagefaktoren einer Gemeinde“, so Thomas Breier (SPD). Karlheinz Brust (SPD) sagte, die Musikschule habe sehr gut gewirtschaftet. Die Gefahr sei gering, dass die Finanzierung aus dem Ruder laufe. Kulturdezernentin Heidi Langensiepen (FDP) sagte, Kultur sei ein „weicher Standortfaktor“ und mit ein Grund für Menschen, in eine Gemeinde zu ziehen. Das wisse sie aus Gesprächen bei den Neubürgerempfängen. Die Musikschule habe 1000 Schüler, das seien Zahlen, „die einem Mittelzentrum gut anstehen“. Ohne Not solle man das kulturelle Angebot der Stadt nicht in Frage stellen. Dass die Kultur für Kommunen eine freiwillige Leistung ist, sollte aus ihrer Sicht abgeschafft werden. „Kultur sollte eine Pflichtaufgabe der Kommunen sein.“

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