Donnersbergkreis Donnersbergkreis beschäftigt sich mit Afrikanischer Schweinepest

Die Afrikanische Schweinepest breitet sie sich in Osteuropa aus. In der Kirchheimbolander Kreisverwaltung will man frühzeitig au
Die Afrikanische Schweinepest breitet sie sich in Osteuropa aus. In der Kirchheimbolander Kreisverwaltung will man frühzeitig auf den Ernstfall vorbereitet sein, sollte die Tierseuche auch nach Deutschland gelangen.

Auch in der Kirchheimbolander Kreisverwaltung ist die Afrikanische Schweinepest mittlerweile ein Thema. Wie berichtet, hat diese die baltischen Staaten sowie Polen und Tschechien erreicht und droht nach Deutschland überzuschwappen. Von Seiten des Kreises hat man sich „Gedanken über Maßnahmen zur Abwehr und Eindämmung der Tierseuche gemacht“, teilt die Kreisverwaltung mit. Unter Leitung von Amtstierarzt Boris Rendel wurde in einer Gesprächsrunde im Kreishaus über das „tschechische Modell“ zur Seuchenbekämpfung informiert, über Biosicherheit im Umgang mit Hausschweinen sowie über jagdliche Themen und die Rolle des Katastrophenschutzes.

Landrat Guth: Abgestimmtes Handeln wichtig



Landrat Rainer Guth machte eingangs auf die Bedeutung eines abgestimmten Handelns im Donnersbergkreis aufmerksam. Man müsse frühzeitig auf den Ernstfall vorbereitet sein, Kräfte bündeln und notwendige Maßnahmen koordinieren. Amtstierarzt Rendel stellte die Seucheneindämmung in Tschechien vor, die allerdings mit hohen Kosten verbunden und personalintensiv sei. Es wurden Hygiene-Maßnahmen aufgezeigt, die von Schweinehaltern unbedingt zu befolgen sind.

7200 Hausschweine registriert



Beim Kreis-Veterinäramt sind 7200 Hausschweine registriert, die in 111 Betrieben gehalten werden – 78 davon sind Kleinsthaltungen mit einem Tier bis hin zu zehn Schweinen. Angesprochen wurde auch das vom Mainzer Umweltministerium erstellte Handlungsprogramm zum Dezimieren überhöhter Wildschweinbestände. Für den Donnersbergkreis wurde die Abschusszahl bei Schwarzwild im laufenden Jagdjahr mit 2094 angegeben. An der Sachverständigenrunde nahmen laut Kreisverwaltung neben Kreis-Mitarbeitern Vertreter von Ordnungsämter, Polizei, Straßenmeisterei und Jägerschaft teil. Konkrete Lösungen wurden hier noch nicht erarbeitet, allerdings sei sensibilisiert worden, so die Verwaltung weiter.

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