Karlsruhe Blechkamerad serviert Cocktail

Freund und Helfer oder Arbeitsplatzvernichter? Morgen Abend gibt es Roboter in Aktion.
Freund und Helfer oder Arbeitsplatzvernichter? Morgen Abend gibt es Roboter in Aktion.

Nützliche Helfer im Alltag oder potenzielle Arbeitsplatzvernichter. Früher wurden Roboter in Science-Fiction-Filmen gerne als „Blechkameraden“ betitelt, inzwischen haben sie als Staubsauger und Rasenmäher bereits in vielen Privathaushalten Einzug gehalten. Im Rahmen des Karlsruher Wissenschaftsfestivals „Effekte“ werden „Roboter in Aktion“ am morgigen Abend im Karlsruher Kulturzentrum Tollhaus ab 19.30 Uhr die Hauptrolle spielen.

Auch menschliche, sogenannte „humanoide“ Roboter sind als Assistenzroboter schon im Test-Einsatz, um beispielsweise Menschen mit körperlicher Behinderung zu unterstützen oder dem Pflegepersonal in Altersheimen oder Krankenhäusern die Arbeit zu erleichtern. Es sind nicht nur die bierernsten Aufgaben, mit denen Roboter beispielsweise in der Autoindustrie eingesetzt werden, auch die spielerische Komponente kommt immer mehr zum Vorschein. So wird im Tollhaus unter anderem ein „Cocktailroboter“ präsentiert, als „perfektionierte Ingenieurkunst zum Zwecke der Getränkemischung“ – wie es in der Ankündigung heißt. Außerdem werden neue Entwicklungen gezeigt, mit dem Ziel, Industrieroboter außerhalb ihrer „Käfige“ einsetzen zu können. Eine ausgeklügelte Sensorik und die intelligente Vernetzung verschiedener Komponenten machen es möglich, dass Roboter inzwischen auch mobil unterwegs sind und die an sie gestellten Aufgaben an diversen Einsatzorten erfüllen. Künstliche Intelligenz ist das Stichwort, denn solche Roboter sind lernfähig, arbeiten autonom und kooperieren sowohl mit anderen Robotern wie auch mit menschlichen Mitarbeitern. So wie der Cocktailroboter den menschlichen Barkeeper bei der Herstellung und Verteilung der per Messenger-Dienst von Gästen bestellten Getränke unterstützen wird. Professoren der Hochschule Karlsruhe und der Dualen Hochschule Karlsruhe stellen die Entwicklungen aus den Karlsruher Forschungslaboren vor, darunter auch solche, die inzwischen zum Produktionsalltag in Fabriken oder bei zahlreichen Logistik-Anwendungen gehören. Gezeigt werden soll unter anderem auch ein „kollaborierender“ Roboter, ein sogenannter „Cobot“, der von Zuschauerinnen und Zuschauern auch angefasst werden darf – und dies laut dessen Programmierer auch „mag“. Cobots arbeiten mit Menschen unmittelbar zusammen und müssen deshalb mit speziellen Schutzmechanismen bestückt werden, um Verletzungen der menschlichen Mitarbeiter zu verhindern. Der Eintritt zu den Effekte-Veranstaltungen am 8. Januar, 19.30 bis 22 Uhr, im Tollhaus ist wie immer frei. Weitere Informationen gibt es unter www.effekte-karlsruhe.de oder auf www.facebook.com/effektekarlsruhe.

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