Kaiserslautern Zwei neue Blitzer

Die Polizei weitet im kommenden Jahr ihre Geschwindigkeitsmessungen mit neuen Blitzern aus. Das kündigte Franz-Josef Brandt, stellvertretender Polizeipräsident, gestern beim jährlichen Adventskaffee des Polizeipräsidiums Westpfalz an. Ausblick und Rückblick auf die Polizeiarbeit standen dabei im Mittelpunkt.

Zwei neue sogenannte teilstationäre Messanlagen kommen ab dem Frühjahr im Bezirk des Polizeipräsidiums zum Einsatz, so Brandt. Es handelt sich um Trailer, die nach den Worten des stellvertretenden Polizeipräsidenten gut gegen etwaige Angriffe geschützt sind. Diese können zum einen relativ einfach an einem anderen Standort aufgestellt werden, aber auch ohne Probleme längere Zeit an einem verbleiben. Die Trailer glichen im Aussehen eher einem „Baustellenfahrzeug“, so Brandt, seien nicht so schnell als Geräte zur Geschwindigkeitsmessung zu identifizieren. Besondere Kontrollen stehen im kommenden Jahr auch im Zusammenhang mit einer neuen Verkehrspräventionskampagne an: Die Polizei nimmt insbesondere die Gefahr von Ablenkung am Steuer, zum Beispiel durch das Handy, ins Visier. Diese sei häufig Ursache von Unfällen: „Wir gehen von einer hohen Dunkelziffer aus“, stellte Thomas Kossurok fest, Leiter des Führungsstabes beim Polizeipräsidium. Bei der Anzahl der Unfälle und Straftaten habe es 2016 keine gravierenden Unterschiede im Vergleich zum Vorjahr gegeben, so Brandt. Seit August habe es nach einem Hoch im März und im Juli deutlich weniger Wohnungseinbrüche gegeben, führte Frank Gautsche aus, Leiter der Kriminalinspektion Kaiserslautern. Seit einigen Monaten laufe auch ein Projekt auf Landesebene, wonach es nun in jedem Polizeipräsidium Hauptansprechpartner zum Thema Wohnungseinbrüche gibt, Ziel ist unter anderem die bessere Informationssteuerung. Die steigende Gewaltbereitschaft gegenüber den Beamten macht der Polizei nach wie vor Sorge: „Es vergeht kaum eine Woche, in der es nicht ein bis zwei Fälle gibt, bei denen Polizisten grundlos angegriffen werden“, sagte Brandt. Gute Erfahrungen habe man aber mit Body-Cams gemacht, den Kameras, die bestimmte Kollegen am Körper tragen und die sie bei Bedarf anschalten können. Das bloße Vorhandensein der Kameras bewirke oft schon eine Änderung des Verhaltens beim Gegenüber. 15 Body-Cams werden im Beritt des Polizeipräsidiums genutzt. In der Lauterer Altstadt kommen Kameras regelmäßig zum Einsatz. |zs

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