Kaiserslautern Zwei krachende Niederlagen

Zwei krachende Niederlagen kassierte der SV Fischbach am Wochenende in der Zweiten Bundesliga Süd. So geriet er am Samstag beim Spitzenreiter TSV Neuhausen-Nymphenburg mit 0:7 unter die Räder, und am Sonntag folgte dann noch ein 1:6 bei der SG Schorndorf.

Noch bevor der erste Aufschlag im Spiel beim Ligaprimus erfolgte, war klar, dass es für die Fischbacher in diesem Kräftemessen nur darum ging, sich einigermaßen aus der Affäre zu ziehen. Trafen sie doch im Münchner Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg auf eine die Liga beherrschende Mannschaft. So stand dann auch am Ende, wie es der Fischbacher Spieler Felix Hammes formulierte, „die erwartet hohe Niederlage“. Damit befand sich der SVF in guter Gesellschaft. Denn schon zuvor hatten vier andere Mannschaften gegen die Bayern mit 0:7 die Segel gestrichen. Wie überlegen der Erste seinen Ligakonkurrenten ist, zeigte er am Sonntag dann im Spitzenspiel gegen den 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim II. Mit 5:2 besiegte er den bis dahin ungeschlagenen Titelrivalen und führt nun nach acht Spielen mit sieben Punkten Vorsprung vor dem neuen Ligazweiten SG Schorndorf die Tabelle an. Lediglich in zwei Partien gelang dem SVF gegen diesen übermächtigen Widersacher am Samstag ein Satzgewinn. So holte sich Maria Boevska im Dameneinzel gegen Kaja Stankovic den zweiten Satz mit 11:9. Gleiches gelang Julian Degiuli und seinem Partner Lukas Junker im zweiten Doppel, in dem sie Misha Zilbermann/Yankov Krasimir mit 8:11, 11:9, 8:11 und 6:11 unterlagen. Die anderen Partien gingen alle in jeweils drei Sätzen an den TSV. Dass es dann aber auch am Sonntag eine deftige Niederlage setzte, habe ihn doch „sehr geärgert“, bemerkte Felix Hammes zum 1:6 seines Teams bei der SG Schorndorf. Gegen diesen Gegner hatten sich er und seine Teamkollegen doch mehr zugetraut. In seinem Einzel musste sich der Youngster des SVF, den schon seit einigen Wochen Schmerzen im Knie plagen, glatt in drei Sätzen geschlagen geben (8:11, 4:11, 7:11). Sein Gegner sei an diesem Tag „einen Tick“ stärker gewesen, so Felix Hammes, der zuvor an der Seite seines Bruders Fabian im ersten Doppel eine bittere Fünfsatzniederlage hatte hinnehmen müssen (11:8, 7:11, 11:8, 5:11, 6:11). Ebenfalls in fünf Sätzen unterlagen Barbara Bellenberg und Lukas Junker im gemischten Doppel (15:13, 11:7, 9:11, 9:11, 3:11). Was ihm an der Seite von Bellenberg nicht gelang, das schaffte Junker mit Degiuli: einen Sieg. Die beiden gewannen das zweite Doppel in fünf Sätzen. Nachdem sie den ersten und zweiten Satz mit 11:8 und 11:9 gewonnen und den dritten und vierten mit 14:15 und 9:11 abgegeben hatten, entschieden sie das umkämpfte Match im fünften Durchgang mit 11:7 für sich und bewahrten so ihr Team vor der Höchststrafe. Trotz der beiden Kanterniederlagen nimmt der SV Fischbach als Fünfter weiterhin einen Platz in der Tabellenmitte ein. In Sicherheit darf er sich allerdings nicht wiegen. Beträgt sein Vorsprung auf den Vorletzten Dillingen doch nur vier Punkte.

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