Kaiserslautern „Wir sind zum Siegen verdammt“

Die Damen des SV Steinwenden gastieren als Zweitplatzierter beim SC Mutterstadt, Dritter der Oberliga. SV-Coach Marco Borg ist in seiner Amtszeit noch ungeschlagen gegen die Gastgeber und möchte diese Serie im Topspiel aufrechterhalten.

„Wir wollen den Spitzenreiter Mainz-Gonsenheim weiterhin unter Druck setzen und sind deshalb zum Siegen verdammt“, sagt Borg. Die Heimmannschaft hat sich vor kurzem mit einer ehemaligen Zweitligaspielerin verstärkt, allerdings ist unklar, ob sie tatsächlich spielt. Sorgen macht sich der Trainer deswegen nicht: „Meiner Meinung nach sind wir das spielstärkere Team, egal, ob sie mit ihrem Neuzugang spielen oder nicht.“ „Gute Aufschläge und danach den Gegner sofort unter Druck setzen“, so lautet die Taktik von Borg, die zum angestrebten Sieg führen soll. Der SVS muss im anstehenden Spiel auf Außenspielerin Larissa Klein verzichten, ansonsten sind alle mit an Bord. Für die Volleyballerinnen der SG Kaiserslautern/Enkenbach steht in der Landesliga ein Doppelspieltag auf dem Programm. Vor eigenem Publikum treffen sie auf den VC Neuwied, dann auf die SG Schornsheim/Nieder Olm. Mannschaftsführerin Anna Lena Birkmeyer will sich in der Partie gegen Neuwied „für die deutliche 3:0-Niederlage im Hinspiel revanchieren“. Chris Lafaurie, Trainer der SG, hat sich den Gegner persönlich angesehen und analysiert, im Training wurde dann „gezielt darauf trainiert, was der Coach ausgespäht hat“, erklärt Birkmeyer, Ziel sei ein glatter 3:0-Sieg. Mit Schornsheim/Nieder Olm, zusammen mit der SG in der abgelaufenen Spielzeit aufgestiegen, sieht die Mannschaftsführerin eine „machbare Aufgabe“ auf ihr Team zukommen. Allerdings hat der Aufsteiger in den letzten Spielen gegen Topmannschaften immer einige Sätze gewonnen und ihnen größere Probleme bereit, weshalb Birkmeyer und ihre Kolleginnen gewarnt sein sollten. „Wir müssen auf unsere Kondition achten, da wir direkt vorher schon gespielt haben“, betont Birkmeyer. Bis auf zwei angeschlagene Spielerinnen sind alle einsatzbereit. Auch die Landesliga-Herren der SG haben in eigener Halle gleich zwei Partien vor der Brust. Sie treten zuerst gegen den Vorletzten, die SG Speyer/Haßloch, an. Mittelblocker Sebastian Kühn beschreibt die Gäste als „junge, technisch gut ausgebildete Mannschaft, die aber noch zu viele Fehler macht und deshalb unten drinsteht“. Er erinnert an die 2:3-Niederlage im Hinspiel: „Wir konnten nicht genug Druck erzeugen und sie zu Fehlern zwingen, außerdem waren wir nicht variabel genug, deshalb haben wir verloren. Wir müssen es anders machen als im Hinspiel, wollen den Block gut stellen und über gute Aufschläge kommen“, so Kühn. Bei einem Punktgewinn hätte die SG den Klassenerhalt rechnerisch perfekt gemacht, trotzdem „hoffen wir natürlich auf einen Sieg“. Danach ist TuS Gensingen zu Gast. „Gensingen ist der klare Favorit“, so der Mittelblocker. Chancenlos sieht er sein Team aber nicht. „Wir hoffen auf gegnerische Fehler und das Heimspiel.“ Beide etatmäßigen Zuspieler fallen aus. Wer die Rolle übernimmt, ist noch unklar. „Wir wollen in den letzten beiden Heimspielen der Saison noch ein paar positive Eindrücke hinterlassen und uns so von den Fans verabschieden, hoffentlich dann mit dem sicheren Klassenerhalt“, sagt Kühn. (lgd)

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