Kaiserslautern Wieder mehr Krankschreibungen

Atemwegserkrankungen sind der häufigste Grund für eine Krankschreibung.
Atemwegserkrankungen sind der häufigste Grund für eine Krankschreibung.

Der Krankenstand in der Region ist im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 um mehr als ein Fünftel gestiegen. Zudem liegt er über dem Landesdurchschnitt. Diese Zahlen hat die DAK für Stadt und Landkreis Kaiserslautern sowie den Donnersbergkreis ermittelt.

Im ersten Halbjahr 2023 hatten Beschäftigte in der Region 22 Prozent mehr Fehltage als im Vorjahreshalbjahr. Mit 6,2 Prozent lag der Krankenstand laut DAK-Gesundheitsreport zudem über dem Landesschnitt von sechs Prozent. Fehltage wegen Atemwegsproblemen und Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems haben besonders zugenommen, Arbeitsausfall durch Corona ist um mehr als ein Drittel gesunken.

„Für den DAK-Gesundheitsreport wertet die Kasse die Krankschreibungen aller Beschäftigten aus, die bei ihr versichert sind“, erläutert Dirk Kaulen, Leiter der DAK-Gesundheit in Kaiserslautern. Die Analyse zeige, dass die Fehlzeiten auch nach der Pandemie ein wichtiges Thema für die Unternehmen sind. „Ein Krankenstand von 6,2 Prozent bedeutet immerhin, dass von 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an jedem Tag von Januar bis Juni insgesamt 62 krankgeschrieben waren.“

Schon mehr als die Hälfte der Beschäftigten (52,7 Prozent) hatte im ersten Halbjahr mindestens eine Krankschreibung; eine Quote, die sonst erst am Ende eines Jahres erreicht werde. Bei den jungen Erwerbstätigen bis 30 Jahren war die Steigerung mit einem Plus von 107 Prozent besonders deutlich. Auf 100 Beschäftigte kamen in dieser Altersgruppe 138 Krankschreibungsfälle. Bei den über 50-Jährigen waren es mit 88 Fällen je 100 Beschäftigte wesentlich weniger. Allerdings sind ältere Erwerbstätige eher von langwierigen Erkrankungen betroffen.

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