Dart Wenn Marijanovic und Suljovic ins Rollen kommen

Dirk Becker vom DV Kaiserslautern (Zweiter von rechts) misst sich im Sportheim Zum Falkenstein in Queidersbach mit Robert Marija
Dirk Becker vom DV Kaiserslautern (Zweiter von rechts) misst sich im Sportheim Zum Falkenstein in Queidersbach mit Robert Marijanovic vom Karlsruher SC.

Nicht die Spur einer Chance hatte der Dartverein Kaiserslautern im Auftaktspiel des vierten Spieltages in der Gruppe Süd der Dart-Bundesliga gegen den Karlsruher SC. Gegen den bärenstarken Gegner, der mit einigen bekannten Namen antrat, setzte es eine deutliche 0:12-Niederlage.

Als sich im Sportheim zum Falkenstein in Queidersbach auch die Hoffnung auf einen Punkt in der zweiten Begegnung des Tages gegen den Dartclub Dartmoor Darmstadt nicht erfüllte, die Partie mit 4:8 verloren ging, sagte Mannschaftsführer Ralf Schehrer: „Wir hatten an diesem Samstag die beiden stärksten Mannschaften in der Meisterschaft“. In der Tat waren beide Gegner ohne Verlustpunkte in die Westpfalz gereist. „Unser Ziel war es, trotz der Überlegenheit der Nordbadener Mannschaft ein paar Spiele zu gewinnen“, so Schehrer weiter. Sein Wunsch ging nicht in Erfüllung.

Wie stark die Karlsruher Mannschaft bestückt war, zeigte bereits die erste Paarung. Dirk Becker musste gegen Robert Marijanovic antreten, in der Professional Darts Corporation aktiv und Super League Dart-Sieger des Jahres 2018. Becker schlug sich wacker und musste beim 2:4 die Punkte nach Karlsruhe abgeben. „Ich konnte mein spielerisches Niveau aufgrund einer gesundheitlichen Beeinträchtigung nicht erreichen“, resümierte der Sembacher. Er hatte 2:0 geführt, „dann kam mein Gegenspieler so richtig ins Rollen und ich konnte ihn nicht mehr aufhalten“.

Der Neue gegen den Erfahrenen

Nah an einem Punktgewinn war Peter-Pascal Portz aus Bolanden. Er war bis zum 3:3 auf Augenhöhe mit Andreas Winterling, der sich im entscheidenden Spiel durchsetzte. Ein Lichtblick war zunächst Marvin Baab aus Münchweiler, der gegen Patrick Klingelhöfer in Führung ging. Doch dann fehlte das Glück. „Ich war am Ende immer zweistellig, aber es hat dann nicht mehr zum Punkten gereicht. Neuzugang Kai Kreuls spielte gut, hatte aber gegen Mensur Suljovic keine Chance. Der Österreicher, ein ehemaliger Top 10-Spieler und aktuell auf Rang 55 der Weltrangliste, spielte in dieser Begegnung das beste Ergebnis, gewann 4:0.

„Karlsruhe spielt in einer ganz anderen Liga mit international hochkarätigen Spielern. Derzeit hat keine Bundesliga-Mannschaft die Chance, dieses Team zu schlagen“, resümierte Schehrer. „Es ist eine internationale Truppe mit Akteuren auch aus Spanien und Südafrika.“ Das sollte sich im zweiten Spiel bewahrheiten, in dem die beiden bislang verlustpunktfreien Teams aufeinander trafen. Karlsruhe besiegte Darmstadt mit 8:4.

Das Ziel ist klar

Dass Kaiserslautern mithalten kann, zeigte sich in der Begegnung gegen den Dartclub Dartmoor Darmstadt, wenn es auch eine 4:8-Niederlage gab. In den Einzelspielen siegten Jens Bauer und Mario Henn jeweils mit 4:1. Dirk Becker war mit seinem 3:4 nahe an einem weiteren Erfolg. Glatte 4:0-Ergebnisse lieferten Nico Seib/Jens Bauer und Dominik Appel/Sascha Goldammer. „Zum Teil fehlte uns das Quäntchen Glück“, so der Mannschaftsführer. „Nach dem letztjährigen Umbruch steht der Klassenerhalt im Vordergrund und wir werden eine regionale Mannschaft bleiben“, betonte Schehrer.

Die zweite Kaiserslauterer Mannschaft, der Dartclub Nostra DartMus, spielte in Walldorf und hatte es mit vermeintlich leichteren Gegnern zu tun. Gegen den Tabellenletzten, den Dartclub Wolfsölden, kam das Team um Mannschaftsführer Andreas Altmeier zu einem 8:4-Erfolg. Schon nach den Einzeln stand der Sieg fest. Niko Springer gewann 4:0, Kevin Rothweiler, David Raab und Benjamin Freudenreich 4:3, Stefan Arenth und Kevin Luhr 4:2 und Fabian Schmutzler 4:1. Im Doppel konnten lediglich Benjamin Freudenreich/Florian Cattarius mit 4:1 punkten. In der zweiten Begegnung gegen Darts Pub Walldorf holten David Raab und Benjamin Freudenreich (je 4:1), Kevin Rothweiler und Niko Springer (4:2) sowie Kevin Luhr (4:3) die Punkte in den Einzeln und Kevin Rothweiler/Marcel Zwally (4:1), David Raab/Kevin Luhr (4:2) sowie Stefan Arenth/Niko Springer (4:3) in den Doppeln.

In der Tabelle ist der DV Kaiserslautern mit drei Siegen auf Rang sechs abgerutscht und der DC NostraDartMus mit vier Siegen auf den vierten Platz vorgerückt. „Wenn wir am Ende der Saison diesen Platz belegen, wäre es die Teilnahme an der Endrunde in der deutschen Meisterschaft. Die ersten Plätze dürften durch Karlsruhe, Darmstadt und die Dart-Fabrik Leipzig bereits vergeben sein. Um den vierten Platz wird es ein größeres Gerangel geben“, mutmaßt Schehrer.

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