Kaiserslautern Weichel hat die Nase vorn

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Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) hat Aussichten, der erste Oberbürgermeister in Kaiserslautern zu werden, der nach dem Zweiten Weltkrieg wiedergewählt wird. In einer repräsentativen Umfrage der RHEINPFALZ ließ er seine beiden Herausforderer Nico Welsch und Achim Bertram klar hinter sich.

Fünf Wochen vor der OB-Wahl am 7. Dezember liegt Oberbürgermeister Klaus Weichel in der Wählergunst klar vorn. In einer repräsentativen Meinungsumfrage, die die RHEINPFALZ in Auftrag gegeben hatte, haben 61 Prozent erklärt, sie würden den Amtsinhaber wählen, sollte bereits am kommenden Sonntag die OB-Wahl sein. Für den CDU-Herausforderer bei der OB-Wahl, Nico Welsch, votierten in der Umfrage nur 32 Prozent. Den dritten Bewerber um den Chefstuhl im Rathaus , den FDP-Kandidaten Achim Bertram, unterstützten in der Erhebung nur sieben Prozent. Unterschiedlich stark konnten die drei Bewerber um das Oberbürgermeisteramt, das am 1. September 2015 neu zu besetzen ist, bei den Wählern der im Stadtrat vertretenen politischen Gruppierungen punkten. Nach der Umfrage konnte der Sozialdemokrat Weichel, der seit dem 1. September 2007 an der Spitze der Stadt steht und die Wiederwahl anstrebt, das Wählerpotenzial in den eigenen Reihen am besten von allen drei Bewerbern abschöpfen. 92 Prozent der SPD-Wähler entschieden sich für den studierten Zoologen. Weichel bekam nach den Ergebnissen der Umfrage zu 100 Prozent die Stimmen der Wähler der Linken, zu 66 Prozent die Stimmen der Grünen-Wähler, zu 55 Prozent die Stimmen der FWG-Wähler, zu 26 Prozent der FDP-Wähler und schließlich zu 21 Prozent die Stimmen der CDU-Wähler. Der 36-jährige CDU-Herausforderer Welsch, von Haus aus Jurist und als Unternehmensrechtsanwalt bei einem Kaiserslauterer Hightech-Betrieb beschäftigt, konnte in den eigenen Reihen nur 74 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen. Welsch, der seit der Kommunalwahl in diesem Jahr Mitglied des Stadtrats ist, konnte nur vier Prozent der SPD-Wähler für sich begeistern. 24 Prozent der FWG-Wähler entschieden sich für ihn, elf Prozent der FDP-Wähler, 30 Prozent der Grünen-Wähler und zu guter Letzt 100 Prozent der Wähler der Freien Bürger Union (FBU). Der 43-jährige Bertram, gelernter Bankkaufmann und Diplom-Betriebswirt, zur Zeit beschäftigt bei einer Kaiserslauterer Wirtschaftsauskunftei, konnte in der RHEINPFALZ-Umfrage nur 63 Prozent der FDP-Wählerstimmen für sich verbuchen. Damit punktete er in den eigenen Reihen am schlechtesten von den drei Kandidaten. Vier Prozent der SPD-Wähler entschieden sich in der Erhebung für den einzigen auswärtigen Kandidaten, fünf Prozent der CDU-Wähler, 21 Prozent der FWG-Wähler und fünf Prozent der Grünen-Wähler. Bertram lebt in Imsbach im Donnersbergkreis, ist hier auch Kreisvorsitzender der Freien Demokraten. 21 Prozent der Kaiserslauterer, die erklärt hatten, zur OB-Wahl am 7. Dezember gehen zu wollen, zeigten sich in der repräsentativen Umfrage noch unentschlossen, welchem der drei Kandidaten sie ihre Stimme geben würden, sollte bereits am nächsten Sonntag gewählt werden. Eine mögliche Stichwahl ist für den Sonntag, 21. Dezember (Vierter Advent), geplant. (rdz)

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