Hockey TSG Kaiserslautern: Herren beenden Saison mit einem Sieg, Damen bleiben drin

 Auch Felix Hempel (rechts) trug sich bei der TSG Kaiserslautern gegen den HTC Neunkirchen in die Torschützenliste ein.
Auch Felix Hempel (rechts) trug sich bei der TSG Kaiserslautern gegen den HTC Neunkirchen in die Torschützenliste ein.

Am letzten Spieltag der Oberliga haben die Hockeyherren der TSG Kaiserslautern ihren Anhängern noch einmal eine spannende Hallenpartie geboten. Mit 7:6 (4:5) gewannen sie das Saar-Pfalz-Derby gegen den HTC Neunkirchen.

Im Endklassement verfehlten sie somit als Tabellenzweite nur knapp die Meisterschaft, die für sie zeitweise greifbar nah schien. Nur ein Punkt trennt die Buchenlocher im Endklassement vom Ligaersten TG Worms, der auf gewohnt minimalistische Weise die Meisterschaft klarmachte: mit einem 2:2-Unentschieden beim Ligaletzten TV Alzey, der schon vor der Partie als Absteiger feststand.

Ein glanzloser Titelgewinn für die TG, das wie die TSG in dieser abwechslungsreichen Runde eine Schwächephase durchlief, sich aber am vorletzten Spieltag im Topspiel gegen die Lauterer knapp durchsetzte und sich einen Drei-Punkte-Vorsprung erspielte. Hätten die Wormser in Alzey verloren, wäre die TSG aufgrund des besseren Torverhältnisses Meister geworden.

Wechselhafte Auftritte

In seinem Saisonresümee bemerkte Andreas Gillmann, der zusammen mit Jochen Metz das Trainerduo der TSG bildet, dass man wegen der wechselhaften Auftritte hätte meinen können, „dass keine der beiden Mannschaften Meister werden wollte“. Sein Team lobte Gillmann dafür, dass es „gute Spiele“ gezeigt habe.

Gegen Neunkirchen gelang den Lauterern zwar keine Glanzpartie, doch sie boten den Zuschauern in der Sporthalle des Burggymnasiums ein unterhaltsames Spiel mit vielen Toren. Besonders bemerkenswert, dass der Nachwuchsspieler Robert Peper sich als Matchwinner in Szene setzte.

Robert Peper erzielt den Siegtreffer

„Neunkirchen spielt immer mit offenem Visier“, beschrieb Jochen Metz die gegnerische Spielweise, der sich sein Team angepasst habe. Nach einer kurzen Ecke erzielte David Kläs das 1:0 für die TSG. Doch die Gäste glichen aus und gingen dann mit 2:1 in Führung. Im Anschluss an eine Strafecke traf Marcel Fath zum 2:2, und sein Teamkollege Felix Hempel sorgte für die erneute Führung, die aber nicht lange hielt. Mit seinem zweiten Treffer gelang Marcel Fath zwar das 4:3, aber nach zwei Gegentreffern beendete das Heimteam die erste Hälfte mit einem 4:5-Rückstand.

Auch danach blieb es eng. David Kläs schoss das 5:5 und Bastian Ottmann das 6:5. Anschließend nutzte der HTC einen Siebenmeter zum 6:6. Etwa zehn Minuten vor Spielende hatte Robert Peper seinen spielentscheidenden Auftritt und machte mit seinem Treffer zum 7:6 den hart erkämpften Sieg der TSG perfekt. Für die Buchenlocher war es im zehnten Ligaspiel die sechste Gewinnpartie, der ein Remis und drei Niederlagen gegenüberstehen.

TSG-Damen sind gerettet

„Hätte man mir vor Saisonbeginn gesagt, dass wir mit 19 Punkten Zweiter werden, hätte ich das sofort unterschrieben“, sagte Jochen Metz und fügte hinzu, dass es wegen der knapp verpassten Meisterschaft am Ende aber eine Runde mit einem „Wermutstropfen“ gewesen sei.

Das bange Warten ist für die Hockey-Damen der TSG Kaiserslautern zu Ende. Seit Samstag ist klar, dass sie auch in der kommenden Hallenrunde in der Oberliga spielen. Wie von TSG-Trainer Kai Musiol vorausgesagt, machte die TG Frankenthal II die Meisterschaft mit einem Sieg über den TFC Ludwigshafen klar. Dadurch blieb der TFC mit drei Punkten auf dem letzten Tabellenplatz und muss absteigen. Gerettet sind die Buchenlocherinnen, die ihr letztes Ligaspiel schon eine Woche davor bestritten und mit sechs Punkten als Vorletzte die Runde beendet haben. Sein Team habe sich den Klassenverbleib verdient, stellte Kai Musiol fest.

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