Kaiserslautern Tohuwabohu im Otterbacher Strafraum

Den erwarteten Favoritensieg hat es beim Turnier der SpVgg ESP Erzenhausen gegeben. Der ASV Fußgönheim besiegte am Sonntag im Endspiel den Überraschungsfinalisten FC Otterbach mit 5:2 (4:1). Dabei boten der Verbandsligist und der drei Klassen tiefer spielende FCO den Zuschauern eine überaus turbulente erste Viertelstunde mit fünf Treffern.

Schwungvoll eröffnete der ASV das Endspiel und überrumpelte regelrecht das Otterbacher Team. Das war von dieser rasanten Gangart derart überrascht, dass es in der Defensive völlig ungeordnet agierte und haarsträubende Fehler en masse produzierte. Kein Wunder, dass der ASV bereits in der fünften Minute durch Steffen Euler den ersten Treffer setzte. Dem frühen 1:0 folgte nur eine Minute später das vom quirligen Marco Lapidakis erzielte 2:0. In dieser Phase schien der FCO einem Debakel entgegenzutaumeln. Für ein kurzes Durchatmen im Otterbacher Lager sorgte Leonardo Maugeris Anschlusstreffer zum 1:2 (10. Minute). Der Angreifer dribbelte sich auf der linken Seite durch und traf dann flach ins lange Eck. Doch das Spiel des A-Klasse-Teams wurde dadurch nicht sicherer. Nach einem erneuten Tohuwabohu im Otterbacher Strafraum erhöhte Lapidakis mit seinem zweiten Treffer auf 3:1 (12.). Und als nur zwei Minuten später der FCO-Keeper Denis Schulz Nikolaos Matios’ 20-Meter-Schuss nicht festzuhalten vermochte, staubte Daniel Brenner zum 4:1 ab. Danach begannen sich die Dinge auf dem Platz zu ändern. Die Otterbacher leisteten stärkeren und vor allem geordneteren Widerstand, und als ihr Tormann in der 22. Minute einen von Euler geschossenen Strafstoß parierte, wurden sie auch in der Offensive mutiger. So setzte sich kurz vor der Pause der Spielertrainer des FCO, Florian Bauer, stark in Szene. Der Stürmer drang in den gegnerischen Strafraum ein, scheiterte jedoch mit seinem Flachschuss am ASV-Keeper. Auch nach dem Seitenwechsel spielte der Außenseiter gut mit. So war es gar nicht überraschend, dass er auf 2:5 verkürzen konnte. Das Tor gelang Cedric Uhl mit einem satten Freistoß aus 21 Metern. Abgefälscht von der Fußgönheimer Mauer, landete der Ball unerreichbar für den Schlussmann rechts oben im Netz. Ihre ansehnliche Vorstellung nach der Pause trübten die Otterbacher durch einen Abwehrschnitzer, den Fisnik Myftari mit dem Treffer zum 5:2-Endstand prompt bestrafte. „Wir haben ein gutes Turnier gespielt“, stellte Florian Bauer nach dem Finale zufrieden fest. In der Tat. Hatte sein Team doch am Mittwoch als Zweiter der Gruppe eins zusammen mit dem SV Steinwenden den Einzug in die Runde der letzten vier geschafft und dabei den SV Mackenbach und FV Weilerbach hinter sich gelassen. In der Halbfinalpartie schalteten die Otterbacher am Freitag den TuS Jettenbach mit 3:2 aus. Fußgönheim, das sich in der Gruppe zwei vor Jettenbach, SV Rodenbach und SC Siegelbach den ersten Platz gesichert hatte, trumpfte im Semifinale mächtig auf, schlug Steinwenden mit 8:1 und wurde auch im Endspiel seiner Favoritenrolle gerecht. (pkn)

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