Kaiserslautern Teamkapitän baut auf Clemens

„Ich tippe darauf, dass er gewinnt.“ Uwe Schmitt, Teamkapitän des Dartvereins Kaiserslautern, spricht von seinem Mannschaftskollegen Gabriel Clemens, der heute, Freitag, gegen 14.30 Uhr bei den Dart-Weltmeisterschaften in London sein zweites Match bestreitet.

„Er hat sich mittlerweile an die Bühne gewöhnt“, hat Schmitt beobachtet. Ohnehin sei Clemens ein ganz gelassener Typ, der immer ruhig seine Pfeile werfe. Und: Im ersten Spiel habe er aus Sicht Schmitts noch nicht gezeigt, was er wirklich kann. „Aber er schaut sowieso von Spiel zu Spiel.“ Durch die Teilnahme eines Spielers vom lokalen Dartverein werde Schmitt immer öfter angesprochen. „Das merkt man schon, die Leute fragen, was schätzt Du“, berichtet Schmitt. Er selbst kann das Spiel heute Nachmittag live verfolgen: im Livestream aus dem Internet. Zwar sei er zu dem Zeitpunkt noch auf der Arbeit – bei Vitcom Glas - , aber das passe schon. „Wir sind ein Familienbetrieb“, sagt Schmitt. Zumal ein Schauen im Kreis des Teams – oder im noch größeren Rahmen – zeitlich nicht möglich sei. Die Zeit sei schlecht: „Freitags um die Zeit, da müssen die meisten Leute noch arbeiten.“ Auf den fachlichen Austausch müssen Schmitt und seine Teamkollegen aber dennoch nicht verzichten – eine Whatsapp-Gruppe der Mannschaft, der mehr als ein Dutzend Leute angehören, macht es möglich. Dort werde fast jeder Wurf kommentiert, so dass auch ein Teamkollege, der derzeit in Afrika weile und vom Breitbandinternet derzeit abgeschnitten sei, auch informiert bleibe. Schmitt hofft, dass Clemens heute nicht zum letzten Mal bei der WM wirft. Und: Dass ein mögliches, drittes (oder viertes?) Spiel dann auch zu einer besseren Zeit angesetzt wird. „Abends um neun, das wäre ideal“, findet Schmitt. Tagsüber müsse er arbeiten, nach Mitternacht passe nicht in seinen Biorhythmus: „Da schlafe ich meistens schon.“ Lokalsport