Kaiserslautern „Talente in der Region fördern“

Mit Beginn des Herbstsemesters hat die Volkshochschule mit ihrer Jugendkunstschule einen Jugendkunstpreis ausgelobt, der mit attraktiven Geldpreisen ausgestattet ist. Über den Anlass für den Wettbewerb und die Erwartungen, die die Volkshochschule damit verbindet, sprach Heidelore Kruse mit Volkshochschulleiter Michael Staudt.

Wen wollen Sie mit dem Jugendkunstpreis erreichen?

Die Volkshochschule möchte kulturelles und künstlerisches Bewusstsein stärken, eigene Kreativität wecken und vor allem Talente der Region fördern und ihnen erste Ausstellungsmöglichkeiten bieten. Heißt dies, dass ein Extra-Ansporn notwendig ist? Wir hören immer wieder, dass heute im Kindergarten nur sehr wenige Kinder überhaupt noch Buntstifte in die Hand nehmen, um Bilder zu malen. Das künstlerische Potenzial ist aber da, nach unserem Gefühl wird es nur heute nicht mehr so geweckt. Dabei gibt es ein großes Bedürfnis etwas zu machen, unsere Kurse laufen über. Man merkt, dass Kinder sich mit dem Malen beschäftigen wollen und dazulernen. Der Wettbewerb soll also einen Anreiz bieten? Ja, so einen Preis gab es in der Region noch nicht und wir wollen ihn künftig alle zwei Jahre ausloben. Wir haben bereits alle Schulen angeschrieben und Plakate mitgeschickt mit der Bitte, sie an die Kunstlehrer weiterzuleiten. Wir haben gehört, dass an vielen Schulen schon eifrig an Wettbewerbsbeiträgen gearbeitet wird. Wer kann mitmachen und welche Art von Beiträgen erwarten Sie? Mitmachen können alle jungen Menschen im Alter zwischen zwölf und 20 Jahren, die zum Zeitpunkt der Ausschreibung in Stadt oder Landkreis Kaiserslautern wohnen oder dort eine Schule oder Ausbildungsstätte besuchen. Abgabetermin ist Ende Januar. Bei der Wahl der Mittel gibt es grundsätzlich keine Einschränkungen; die Arbeiten sollen aber zweidimensional sein, also flach. Dazu muss sich die Arbeit mit „Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft“, dem aktuellen Thema der Ausschreibung auseinandersetzen. Es ist wichtig für die Generation, die jetzt nachwächst, sich beim Malen auch zu überlegen, wie sie das Wettbewerbsthema umsetzen kann. Die Jury wird berücksichtigen, dass ein Zwölfjähriger anderes mit dem Thema in Zusammenhang bringt als ein 19-Jähriger. (krh)

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