Fußball SV Steinwenden fährt nicht chancenlos zur SG Eintracht Bad Kreuznach
Nachdem der SV Steinwenden trotz teilweise ansprechenden Leistungen nach der Winterpause nicht aus den Startlöchern gekommen war, drohte mit null Punkten aus den ersten drei Spielen in der Liga der Absturz. Doch scheinbar hat es beim Derby in Rüssingen klick gemacht, und das Team von Cheftrainer Daniel Meisenheimer hat sich mit zehn Toren in den letzten beiden Spielen den Frust vom Saisonstart von der Seele geschossen.
Der SVS ballerte den TuS Rüssingen beim 6:1-Sieg förmlich vom Platz, und am Sonntag wurde auch der SV Hermersberg mit einer deutlichen 4:1-Niederlage im Gepäck zurück auf die Sickinger Höhe geschickt.
Im altehrwürdigen Möbusstadion
„Der Knoten ist endlich geplatzt. Wir sind durch Patrick Freyer in Rückstand geraten und haben drei hundertprozentige Chancen versiebt. Trotzdem sind wir zurückgekommen und haben uns durch das 1:1 vor der Pause die nötige Sicherheit geholt. Da war nach dem Sieg in Rüssingen deutlich mehr Selbstvertrauen auf dem Platz“, freute sich Meisenheimer über den Spielverlauf. Nach der Pause legte der SVS nach und siegte klar und verdient.
Am Sonntag muss die Mannschaft nun im altehrwürdigen Möbusstadion in Bad Kreuznach, das schon Zweitligaspiele gesehen hat, den Aufwärtstrend fortsetzten, um bei der Eintracht etwas Zählbares mitnehmen zu können. Der Aufsteiger von der Nahe überzeugte im bisherigen Saisonverlauf und steht in der Spitzengruppe der Tabelle mit Chancen, die Aufstiegsrelegation zu erreichen. Die SGE möchte nach Jahren in der Versenkung wieder aus dem Schatten treten und in die Oberliga zurück.
In der Defensive nicht unverwundbar
Doch der Rückrundenstart war eher durchwachsen. Die SGE siegte in ihren Heimspielen deutlich, verlor aber nach einem enttäuschenden 1:4 beim TuS Hohenecken und einer 1:2-Niederlage im Spitzenspiel bei Jahn Zeiskam im Kampf um Platz zwei, der für die Aufstiegsrelegation berechtigt, an Boden. Die Eintracht steht dadurch gegen Steinwenden in der Pflicht.
Das Team von Daniel Meisenheimer erwartet bei den heimstarken Nahestädtern eine schwierige Aufgabe. „Unser Gegner hat hervorragende Einzelkönner wie Marc Nauth oder Christopher Drazan im Team. Auf dem großen Platz in ihrem Stadion können sie hervorragend ihre Qualitäten ausspielen“, lautet Meisenheimers Einschätzung. Trotzdem sieht er Steinwenden nicht als Punktelieferant. „Wir müssen den Schwung mitnehmen. Wenn wir ihnen früh den Schneid abkaufen, haben wir eine Chance. Kreuznach ist in der Defensive nicht unverwundbar, und wenn wir so giftig und frech auftreten wie zuletzt, können wir auch dort was mitnehmen“, glaubt er an sein Team.