Fußball Starker Auftritt der FCK-U19 gegen noch stärkeren Gegner

Ein eingespieltes Team: Oskar Prokopchuk (links)) und Mika Haas vom FCK.
Ein eingespieltes Team: Oskar Prokopchuk (links)) und Mika Haas vom FCK.

Nach 90 hochintensiven Minuten konnten sich die Hausherren aus Frankfurt mit 5:3 gegen die U19 des 1. FC Kaiserslautern durchsetzen. Der Tabellenführer überzeugte mit seiner individuellen Klasse und bewies am Ende den längeren Atem. FCK-Trainer Dennis Will und sein Team kehren dennoch positiv gestimmt heim.

„Wir haben heute den FCK sehr gut vertreten“, fasst Will nach Abpfiff zusammen. Vor allem in Halbzeit eins habe seine Mannschaft einen souveränen Auftritt hingelegt. Durch einen fragwürdigen Elfmeter gerieten die Lauterer zwar in Rückstand (8.). Ihre Antwort folgte aber schon kurz darauf. Matej Mijic lief alleine auf das gegnerische Tor zu, konnte aber noch im letzten Moment vom Torwart gestoppt werden. Bei dieser Warnung sollte es nicht bleiben. In der 20. Minute marschierte Tyrese Zeigler über die rechte Seite Richtung Grundlinie und legte den Ball scharf in die Mitte ab, von wo Mijic souverän zum 1:1 ausglich. Zehn Minuten später flog ein gefühlvoller Chipball, getreten von Kapitän Mika Haas, in den Sechzehner. Der angespielte Oskar Prokopchuk konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Den daraus resultierenden Elfmeter versenkte der Gefoulte selbst.

Eintracht Frankfurt ließ sich vom Rückstand nur wenig beeindrucken und zog sein gefürchtetes Offensivspiel auf. „Wir mussten sehr viel leiden“, meint Will, bezogen auf den Einsatz, den seine gesamte Mannschaft zum Verteidigen aufbringen musste. Die Hausherren ließen das Spielgerät laufen und konnten immer wieder Nadelstiche setzen. Der Ausgleich lag in der Luft. In der 39. Minute war es dann soweit. Ein Eckball rutschte durch und fand im Fünf-Meter-Raum Matteo Mazzone, der zum 2:2 einschob. Trainer Will ärgerte sich vor allem über den Zeitpunkt: „Sich noch so kurz vor der Pause eins zu fangen, ist echt hart.“

Die Gäste kamen nach dem Seitenwechsel zunächst gut ins Spiel, dann wurde Frankfurt aber wieder dominanter. Eine Minute vor der Trinkpause zog Niko Kovac, Nationalspieler bei Bosnien-Herzegowinas U19, kurz nach seiner Einwechslung aus 20 Metern ab. Das Leder schlug für Lauterns Torwart Fabian Heck unhaltbar rechts oben im Winkel ein. Will sah das als „Genickbruch“ für sein Team.

Die Westpfälzer waren in der Folge fehleranfälliger. Nach einem Eckball verloren die Lauterer vorne das Spielgerät. Den Ballverlust nutzte die Eintracht prompt aus und erhöhte auf 4:2. Und in der 90. Spielminute rutschte ein Freistoß zum 5:2 durch.

In der dritten Minute der Nachspielzeit konnte Yasin Zor nach einer Pressingattacke den Ball gewinnen und noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Alles in allem ist der Trainer mit dem 3:5 zufrieden. „Gegen so eine Mannschaft drei Tore zu schießen, muss schon etwas heißen“, erklärt Will stolz. „Wir haben phasenweise richtig guten Fußball gespielt, uns fehlen nur noch ein paar Prozentpunkte.“

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