Kaiserslautern Stadtleben: Chef des Dino-Fördervereins

„Jetzt musst stark sein.“ Mit diesem Satz bereitete der viel zu früh verstorbene Schauspieler Helmut Fischer in zahlreichen Fernsehserien seine Mitspieler auf schwierige Situationen vor. Das würde der Monaco Franze wohl jetzt auch zu Andreas Berger sagen, dem Vorsitzenden des Fördervereins des TuS Hohenecken. Seit acht Jahren steht Berger an der Spitze des Vereins, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die erste Mannschaft des TuS finanziell zu unterstützen. Die spielt schon seit Gott weiß wann in der Fußball-Verbandsliga, einer anspruchsvollen Amateurklasse, in der sie sich in vielen erfolgreichen Spielzeiten den Ehrentitel eines Dinosauriers erworben hat. Doch die Tage in „seiner“ Liga scheinen für den ruhmreichen, zurzeit auf einem Abstiegsplatz dümpelnden TuS gezählt zu sein. Das bedrückt natürlich Andreas Berger. „Leistungsträger haben den Verein verlassen, und die jungen Spieler, die sie ersetzen sollen, sind zwar talentiert, haben aber noch nicht das Niveau, um in der Verbandsliga spielen zu können“, nennt Berger als Gründe für die Hohenecker Misere. Er selbst zählte einst zu den Leistungsträgern des TuS. Als er vor 20 Jahren als Mittelfeldmann nach Hohenecken kam, hatte er schon einige bemerkenswerte Fußballstationen hinter sich. So war Berger zehn Jahre in den Jugendmannschaften des 1. FCK am Ball gewesen, bevor er im Aktivenalter zunächst zum SV Alsenborn und dann zu den Oberligaklubs FK Pirmasens und Borussia Neunkirchen wechselte. Als er die Fußballstiefel an den Nagel hängte, blieb er dem TuS treu und engagierte sich fortan für seinen Klub. Meistens habe sich bei ihm alles um den Fußball gedreht, sagt Andreas Berger, der hofft, dass der TuS noch die Kurve kriegt und in der Liga bleibt. Doch wenn es weiterhin so schlecht läuft, müsste in der Winterpause schon ein Messi her, um den Dino aus dem Abstiegssumpf zu retten. Das aber ist Illusion, und so heißt es für Andreas Berger: stark bleiben. (pkn)

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