Kaiserslautern Stadt Kaiserslautern veröffentlicht aktualisierten Mietspiegel

Die Mietspiegel gibt Auskunft über die „ortsübliche Miethöhe“.
Die Mietspiegel gibt Auskunft über die »ortsübliche Miethöhe«.

Die Stadt Kaiserslautern hat einen neuen Mietspiegel aufgelegt. Er gibt Auskunft über den durchschnittlichen Mietpreis von nicht preisgebundenen Mietwohnungen zwecks besserer Markttransparenz. Es ist der vierte seit der Erstveröffentlichung im Jahre 1994. Der neue Mietspiegel 2021 ist ab sofort auf der städtischen Homepage abrufbar.

Der Mietspiegel ist nach seiner gesetzlichen Definition eine Übersicht über die ortsübliche Vergleichsmiete. Er hat somit die Aufgabe, Vermietern und Mietern, Verwaltung, Gerichten, Gutachtern und Investoren eine statistische Marktübersicht an die Hand zu geben, welche Miete für eine Wohnung innerhalb der letzten sechs Jahre vor dem Erhebungsstichtag – das war der 1. Februar 2020 – aufgrund einer Neu- oder Änderungsvereinbarung üblicherweise gezahlt wurde. Er trägt – so zeigt die Erfahrung seit 1994 – entscheidend dazu bei, die Zahl der gerichtlichen Auseinandersetzungen über die „ortsübliche Miete“ auf ein Minimum zu begrenzen.

„Der Mietspiegel wird somit wesentlich zum sozialen Frieden beitragen“, ist Oberbürgermeister Klaus Weichel überzeugt. Die Aktualisierung sei dringend nötig gewesen, denn „die Preise auf dem Wohnungsmarkt haben bundesweit deutlich angezogen, auch in Kaiserslautern“.

Rund 5200 Haushalt befragt

Basis für den neuen Mietspiegel ist eine Mietenstrukturerhebung im Mietwohnungsbestand im Stadtgebiet, die 2020 per Post stattfand. Sie baut auf einer Stichprobe von rund 4430 Haushalten auf. Zudem gab es die Möglichkeit, online einen Fragebogen auszufüllen, so dass insgesamt rund 5200 Meldungen eingingen.

Zu seiner Erstellung wurde unter der Leitung der städtischen Abteilung Statistik und Wahlen eine Facharbeitsgruppe gebildet, an der der Mieterschutzverein Kaiserslautern und Umgebung, die Eigentümerschutzgemeinschaft Haus- und Grund Kaiserslautern und Umgebung, die ortsansässigen Wohnungsunternehmen, nämlich Bau AG Kaiserslautern und die Baugenossenschaft Bahnheim, die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte für den Bereich der Stadt Kaiserslautern sowie der Datenschutzbeauftragte der Stadt beteiligt waren.

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