Kaiserslautern Stärke demonstriert

Der SV Schopp, FV Ramstein, VfB Reichenbach und die SG Niederkirchen haben im ersten Saisonteil durch gute Leistungen und spektakuläre Partien auf sich aufmerksam gemacht. Vor allem das von Lars Schmitt trainierte und auf Platz zwei stehende Schopper Team hat Akzente gesetzt und mischt im Kampf um die Meisterschaft in der Bezirksliga Westpfalz kräftig mit.

In den letzten beiden Spielen vor der Winterpause unterstrich der SV Schopp seine Ambitionen, im Kampf um den Titel ein gehöriges Wort mitsprechen zu wollen. Der Ligazweite traf da auf die gefährlichen Verfolger VfB Reichenbach und FV Ramstein und ging aus beiden Partien als Sieger hervor. Besonders das Heimspiel gegen den VfB war eine Demonstration der Stärke. Am Ende siegte der SVS mit sage und schreibe 7:2. Spielertrainer Lars Schmitt, der selbst drei Treffer erzielt hatte, bescheinigte seinem Team, dass es „zu den Spitzenmannschaften der Liga“ gehöre. Nachdem die Schopper auch die 18. Ligapartie in Ramstein mit 3:2 für sich entschieden und ihren 13. Saisonsieg eingefahren hatten, war der zweite Platz nicht nur gefestigt, der SV blieb auch dem Tabellenersten TSC Zweibrücken dicht auf den Fersen. Mit 40 Punkten aus 18 Spielen trennen sie nur zwei Zähler vom TSC, den sie in der ersten Partie nach der Winterpause, am 1. März, zum Spitzenspiel empfangen. Die Heimniederlage gegen Schopp wurmte den Trainer des FV Ramstein, Joachim Felka, zwar sehr, da sie nach seiner Meinung unverdient gewesen sei, doch mit der von seiner Mannschaft bisher gezeigten Saisonleistung ist er im Großen und Ganzen zufrieden. „Es ist stark, wie sich meine Mannschaft präsentiert hat, wenn man bedenkt, welch große Verletzungsprobleme wir hatten“, sagt Felka, dessen Team auf Tabellenplatz vier überwintert und mit 32 Zählern ebenso viele Punkte wie Bundenthal (Platz drei) aufweist. Wegen der abgebrochenen Auswärtspartie gegen die SG Niederkirchen, die am 22. Februar nachgeholt wird, haben die Ramsteiner aber nur 17 Spiele ausgetragen. Davon konnten sie zehn für sich entscheiden. Ihren bisher größten Saisontriumph feierten sie, als sie daheim den Ligaersten TSC Zweibrücken mit 3:1 bezwangen. „Diese Partie hat gezeigt, was möglich ist“, bemerkte Felka zur Topleistung seines Teams, mit dem er auch nach der Winterpause oben mitmischen will. Der VfB Reichenbach nimmt in der Hackordnung der Liga mit 30 Punkten den fünften Rang ein. Den neun Siegen und drei Unentschieden stehen sechs Niederlagen gegenüber. Rein tabellarisch gesehen, gebe es keinen Grund, unzufrieden zu sein, sagt der Spielertrainer des VfB, Benny Früh, der das Reichenbacher Team zu Beginn der Runde übernahm. Überhaupt nicht zufrieden ist er mit dem zuletzt schwachen Auftreten seiner Truppe. So kassierten die Seinen in den letzten fünf Spielen vor der Winterpause vier Niederlagen und satte 17 Gegentreffer. „Unser großes Manko ist die Defensive“, bemerkt Benny Früh und hat dabei die 45 Gegentore im Sinn, die seine Mannschaft in den 18 Spielen hinnehmen musste. Nur die drei Letztplatzierten Mannschaften kassierten mehr Treffer. Aber der VfB Reichenbach hat auch ein anderes Gesicht gezeigt. So stellt er mit 53 Toren, von denen Lars Rheinheimer 20 schoss und Marcel Heidenreich 17, den drittbesten Sturm der Liga. Vor allem in der Anfangsphase der Runde verwöhnte der VfB seine Anhänger mit spektakulären Spielen und führte vom zweiten bis zum achten Spieltag die Tabelle an. Diesen Höhenflug beendete die schmerzhafte Niederlage in Bundenthal. Sicherlich enttäuscht ist die SG Niederkirchen in die Winterpause gegangen, gehört der Aufsteiger doch als Neunter mit 26 Punkten zu den Teams der unteren Tabellenhälfte. Ein Grund, warum die SG nicht besser platziert ist, dürfte die Nebelpartie gegen den FV Ramstein sein, zu der es am 14. Spieltag kam. Als der Schiedsrichter die Begegnung wegen schlechter Sichtverhältnisse abbrach, führte die SG mit 2:0 und stand kurz vorm achten Saisonsieg. Kein Verständnis für diese Entscheidung zeigte der Spielertrainer der SG, Stephan Schwarz, für dessen Team danach eine Talfahrt begann. Der Neuling verlor vier der fünf folgenden Spiele und rutschte vom fünften auf den neunten Platz ab. Das trübte die Zwischenbilanz der SG Niederkirchen, die in der Hinrunde nach vier Siegen in Folge vorübergehend auf Rang drei vorgerückt war. (pkn)

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