Leichtathletik Silvesterstraßenlauf in Kottweiler-Schwanden geht am Sonntag in seine 49. Runde

 2022 machten sich 477 Läuferinnen und Läufer auf die Strecke. Vorne mit der Nummer 214 der spätere Sieger Max Rahm.
2022 machten sich 477 Läuferinnen und Läufer auf die Strecke. Vorne mit der Nummer 214 der spätere Sieger Max Rahm.

Am letzten Tag des Jahres 2023 steht wieder ein Laufklassiker auf dem Programm. Der SV Kottweiler-Schwanden veranstaltet zum 49. Mal seinen Silvesterstraßenlauf über zehn Kilometer. Der Startschuss fällt am Sonntag um 14.20 Uhr an der Sulzbachhalle. An die 500 Läufer und Läuferinnen werden erwartet, darunter auch der Sieger des vergangenen Jahres.

Bei der 48. Auflage des Straßenlaufs erreichte 2022 nach 32:05,93 Minuten Max Rahm als Erster das Ziel und trug sich damit zum ersten Mal in die Siegerliste ein. Der Läufer des LC Donnersberg verwies in einem starken Finish Tim Könnel (TuS Heltersberg) auf den zweiten Platz. Das packende Duell der beiden Laufasse entschied Rahm mit einem Vorsprung von knapp acht Sekunden für sich. Den dritten Podiumsplatz sicherte sich Tom Holzmann (LLG Wonnegau). Schnellste Frau im Feld war Jessica Keller. Nach einem eindrucksvollen Lauf zeigte die Uhr für die Siegerin 36:09,76 Minuten an. Wie klar sie den Wettbewerb der Frauen beherrscht hatte, verdeutlichte der große Rückstand ihrer Konkurrentinnen. So überquerte Julia Könnel (1. FC Kaiserslautern) mehr als vier Minuten nach der Läuferin der TG Worms als Zweite die Ziellinie.

Natürlich zählt der Titelverteidiger Max Rahm auch diesmal zu den Topfavoriten auf dem mit einigen Steigungen gewürzten Rundkurs, der die Silvesterläufer von der Sulzbachhalle zunächst nach Steinwenden, dann nach Ramstein und über Miesenbach zurück an den Ausgangspunkt des Rennens führt. Exakt zehn Kilometer müssen sie dabei auf der nach den Richtlinien des Deutschen Leichtathletik-Verbandes vermessenen und damit auch bestenlistenfähigen Strecke bewältigen.

Bereits Gedanken an die 50. Auflage

Auch wenn man am Sonntag „erst“ bei Nummer 49 ist, ist man beim SV Kottweiler-Schwanden bereits in Gedanken bei dem darauffolgenden Rennen: der 50. Ausgabe des Silvesterlaufs, der im Jahr 1972 seine Premiere erlebte. Ein stolzes Jubiläum, das man eigentlich schon früher hätte begehen können, wenn das Rennen in seiner langen Geschichte nicht dreimal ausgefallen wäre. Das erste Mal war es das Winterwetter, Eisregen verhinderte damals den Start. Und bei den beiden anderen Malen waren es die Pandemie und die damit einhergehenden strengen Regelungen und Auflagen für Sportveranstaltungen, die in den Jahren 2020 und 2021 die Läufer stoppten. Insofern war es im vorigen Jahr ein Neubeginn.

477 Läufer gingen an den Start. Deutlich weniger als beim letzten Silvesterlauf vor der Pandemie, bei dem man 866 Starter zählte. Trotzdem sei man nicht enttäuscht gewesen, sagt Christopher Völker, der Vorsitzende des SV Kottweiler-Schwanden, und führt den Rückgang auf die Coronazeit mit ihren negativen Folgen für die Laufszene zurück. Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis man wieder die Rekordstarterzahl von 980 aus dem Jahr 2013 erreicht. „Mit 500 plus wären wir diesmal absolut zufrieden“, betont Völker, der seit 2018 an der Spitze des SVK steht, der mit seinen über 850 Mitgliedern einer der größten Sportvereine der Umgebung ist.

Eingespieltes Organisationsteam

Auch beim 49. Silvesterlauf kann der 36 Jahre alte Vorsitzende wieder auf ein eingespieltes Organisationsteam bauen, das erneut dafür sorgen will, dass das Rennen reibungslos über die Bühne geht. Hinzu kommen noch rund 100 Helfer. So werden Mitglieder des SV Steinwenden und des FV Olympia Ramstein als Streckenposten im Einsatz sein. Zudem sind auch wieder die Männer und Frauen der Polizeiinspektion Landstuhl, die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach und das Deutsche Rote Kreuz Miesenbach/Steinwenden mit von der Partie.

Alle, die sich noch nicht online für den Silvesterlauf angemeldet haben, haben noch die Chance zur Nachmeldung am 29. und 30. Dezember von 16 bis 18 Uhr in der Sulzbachhalle und am Tag des Laufs auf dem Veranstaltungsgelände, und zwar von 10 Uhr bis 30 Minuten vor dem Start.

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