Kaiserslautern Richtungsweisendes Match

Der 1. FC Kaiserslautern hat am Sonntag (16.30 Uhr) in der Barbarossahalle die schwach in die Saison gestarteten Tigers Tübingen zu Gast. Der Vizemeister der Saison 2013/14 konnte bislang erst einen Sieg einfahren.

Nach vier Spieltagen zeichnet sich allmählich ab, für welches Team die Reise wohin geht. Die Tigers sind eine von fünf Mannschaften, die bereits drei Niederlagen auf dem Kerbholz haben. Schlusslicht USC Heidelberg II hat bislang alle Spiele verloren, profitierte jedoch davon, dass die Niederlage gegen Rewe Aupperle Fellbach am grünen Tisch als 20:0-Erfolg gewertet wurde. Von der Tabellenspitze grüßt wenig überraschend der vermeintliche Etat-Krösus Wiha Panthers Schwenningen. Die Panthers streben mit aller Macht in die Zweite Bundesliga ProB und wollen den großen Wurf nach mehreren knapp verpassten Anläufen diesmal unbedingt schaffen. Den Platz an der Sonne teilt sich Schwenningen ein wenig überraschend mit ProB-Absteiger Speyer, dem vor Saisonbeginn aufgrund des personellen Aderlasses nur wenige Experten solch einen Traumstart zugetraut hätten. Dahinter folgen Fellbach (3/1) und der 1. FC Kaiserslautern, der ebenso wie die beiden nominellen Spitzenmannschaften aus Koblenz und Karlsruhe eine ausgeglichene Bilanz (2/2) vorweisen kann. Das Leistungsvermögen der Tigers am aktuellen Tabellenplatz festzumachen, wäre zu diesem Zeitpunkt der Saison fatal, zumal es die Schwaben bereits mit den beiden Schwergewichten Schwenningen (69:81) und Speyer (73:79) zu tun hatten. „Tübingen spielt strukturierter als viele andere Teams in der Liga und hat in Schwenningen sehr gut mitgehalten. In Saarlouis haben sie das Spiel lange kontrolliert, dann aber Probleme mit dem Tempospiel der Saarländer bekommen. Nach dem schlechten Start wird das Team sehr motiviert sein, daher wird das keine leichte Aufgabe“, stellt Lauterns Co-Trainer Theo Tarver klar. Die Roten Teufel hinterließen beim 77:88 in Fellbach zuletzt einen starken Eindruck, auch wenn sie die Rückreise mit leeren Händen antreten mussten. Der zu Saisonbeginn verletzt fehlende Neuzugang Kevin Luyeye deutete an, die erhoffte Verstärkung sein zu können. Er erzielte elf Punkte, holte sieben Rebounds und gab fünf Korbvorlagen. Gut in Form präsentierten sich auch Topscorer Genc Sefaja und Routinier Thomas Erb. Dass es trotz einer knappen 72:70-Führung im Schlussabschnitt nichts wurde mit dem Überraschungscoup, hat man beim FCK verschmerzt. „Wir müssen es schaffen, über 40 Minuten fokussiert zu bleiben, den Ball gut zu bewegen und die Intensität hochzuhalten“, fordert FCK-Coach Jan Christmann. „Die Mannschaft von Tübingen ist nahezu identisch mit der, die vor zwei Jahren Vizemeister wurde. Die beiden Routiniers Rouven Hänig und Vildan Mitku gilt es zu kontrollieren. Das wird ein enges Match“, sagt er. So spielen sie 1. FC Kaiserslautern: Sefaja, Hosszu, Erb, Leis, McNeil, Nap, Schulze, Littig, Herzog, Luyeye, Croom. |kkm

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