Kaiserslautern Polizeieinsatz an der Waschmühle: Aggressive Besucher bedrängen Personal

Statt sich im Wasser „der Wesch“ abzukühlen, erhitzten sich im Kassenbereich am Mittwoch die Gemüter.
Statt sich im Wasser »der Wesch« abzukühlen, erhitzten sich im Kassenbereich am Mittwoch die Gemüter.

Am Mittwochnachmittag haben Polizei und Vollzugsdienst die Mitarbeiter der Waschmühle unterstützt, weil sich mehrere Besuchergruppen aggressiv zeigten. Nachdem die maximale Besucherzahl erreicht war, mussten nach Angaben der Stadtverwaltung Gäste an der Kasse abgewiesen werden. Es kam zum Versuch, sich über die Zäune Zugang zum Bad zu verschaffen, und zu Streitigkeiten innerhalb des Bades sowie am Eingang, die erst durch die zusätzlichen Sicherheitskräfte unter Kontrolle gebracht werden konnten. Danach wurde kein weiterer Einlass in die Waschmühle mehr gewährt.

Oberbürgermeister Weichel appelliert an die Vernunft der Besucher

Zu dem Vorfall äußerte sich Oberbürgermeister Klaus Weichel am Donnerstag: „Auch wenn es heiß ist: Die Corona-Regeln des Landes Rheinland-Pfalz gelten weiterhin. An die sind wir als Kommune ebenso gebunden wie alle Badbesucher.“ Er warb um Verständnis, dass nicht unbegrenzt Besucher in die Bäder eingelassen werden können. Und: „Sollte dieses Verhalten an heißen Tagen zur Regel werden, hätte dies möglicherweise Einschränkungen zur Folge, die alle Badbesucher betreffen würden. Mehr Sicherheitspersonal oder die Rückkehr zur zwingenden Vorabbuchung.

Viele Badegäste scheren sich nicht um die Corona-Regeln

Wie die Polizei ergänzend mitteilte, hätten sich viele Besucher nach Auskunft der Bademeister weder innerhalb des Freibades noch außerhalb in der Warteschlange an die geltenden Coronabekämpfungsverordnung gehalten. Darauf vom Schwimmbadpersonal angesprochen, würden sich viele Gäste verbal aggressiv zeigen und das Schwimmbadpersonal bedrängen. Ordnungsamt und Polizei wiesen auf die Einhaltung der Regeln hin – doch die Angesprochenen zeigten sich zum Großteil äußerst verständnislos und teilweise respektlos.

x