Kaiserslautern Ortsbeirat Erzhütten/Wiesenthalerhof fürs Entfernen der Berliner Kissen

Vor allem Autofahrer fühlen sich von den Berliner Kissen gestört.
Vor allem Autofahrer fühlen sich von den Berliner Kissen gestört.

Der Ortsbeirat Erzhütten/Wiesenthalerhof hat sich für einen Rückbau der „Berliner Kissen“ in der Rütschhofstraße ausgesprochen.

Die seit Mai vergangenen Jahres als Fahrradstraße ausgebaute Rütschhofstraße ist mit zwölf Bremsschwellen, sogenannten Berliner Kissen, auf der Länge von 1,2 Kilometer versehen worden. Als „falsches Mittel in der Menge“ bezeichnete Ortsvorsteher Thorsten Peermann (SPD) in der Sitzung am Donnerstabend diesen Ausbau. Bereits im Stadtrat hatten die SPD-Fraktion und Peermann gegen die Kissen argumentiert, dort jedoch für ihren Antrag auf Rückbau keine Mehrheit bekommen.

Die Bremsschwellen stünden allseits in der Kritik, argumentierte SPD-Sprecher Frank Dietrich nun auch in der Ortsbeiratssitzung. Sowohl bei Autofahrern als auch bei Radfahrern werden die „Berliner Kissen“ als ungeeignet angesehen, den Verkehrsfluss in ruhige Bahnen zu lenken.

Täglich komme es zu gefährlichen Brems- und Ausweichmanövern. Die Auffahrgefahr auf unvermittelt bremsende Pkw sei für Radfahrer permanent gegeben. Dies werde nicht nur von Anwohnern des Ortsteils berichtet, sondern auch von Nutzern der Fahrradstraße aus dem Lautertal, die schon viele Jahre diese Strecke als sicheren Radweg in die Stadt nutzten, brachte Diederich vor.

Mehrheitlich votierte der Ortsbeirat abschließend dafür, die Berliner Kissen in der unechten Fahrradstraße, die sowohl Radfahrern als auch Autofahrern als Wegstrecke dient, rückzubauen.

Weiter befürwortete der Ortsbeirat eine Entschärfung der Einmündung der Rütschhofstraße in die Erzhütter Straße. Dazu soll der Radverkehr zur Verkehrsquerung über die Grünfläche in der Nähe der Einfahrt des Betriebshofs der Stadtentwässerung verlegt werden. Dadurch sei eine Querung der Rütschhofstraße für den Radverkehr weniger gefährlich, so Diederich.

Zur Fahrradstraße können die Bürger ihre Meinung ab 5. April auf dem Portal www.klmitwirkung.de der Kl.digital kunddtun.

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