Kaiserslautern Noch kein Sieg gegen ein Top-Vier-Team

Im Saar-Pfalz-Derby der Ersten Basketball-Regionalliga Südwest gastiert der 1. FC Kaiserslautern heute (19 Uhr/Sporthalle am Stadtgarten) beim Tabellenvierten SG DJK Saarloius-Roden/BBF Dillingen.

Die Saarländer sind der erste Verfolger des Spitzentrios Schwenningen/Speyer/Koblenz. Bei sechs Punkten Rückstand auf den Tabellenführer sind die Chancen auf eine Rückkehr in die Zweite Bundesliga ProB aber eher theoretischer Natur. Die „Sunkings“ spielen bislang eine sehr gute Runde und peilen gegen die Roten Teufel den fünften Sieg in Folge an. Saarlouis verfügt in Ricky Easterling über einen absoluten Ausnahmespieler. Der US-Amerikaner, der bei den Saarländern bereits zum Inventar zählt, ist nach nur einer Saison in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt und bestreitet seine zehnte Saison für die Mannschaft von Trainer Dennis Mouget. Das einjährige Gastspiel bei der BG Karlsruhe endete, weil die Badener für die dritthöchste Spielklasse keine Lizenz mehr erhielten. Der ehemalige Erstligist tritt jetzt ebenfalls in der Regionalliga an. Beim 98:95-Erfolg schenkte Ricky Easterling seinem ehemaligen Team am ersten Spieltag gleich mal 40 Punkte ein und setzte sich auf Anhieb an die Spitze der Korbjägerliste. Zum 95:86-Erfolg im Hinspiel gegen den FCK steuerte der 34-Jährige 27 Zähler bei. Kein Wunder also, dass er die aktuelle Korbjägerliste mit 26,9 Punkten im Schnitt mit großem Vorsprung anführt. Mit dem 21-jährigen Jack Tisdale haben die „Sunkings“ einen weiteren Spieler in ihren Reihen, den es auf der Rechnung zu haben gilt. Der pfeilschnelle Guard ist Angehöriger der US-Streitkräfte und lebt in Kaiserslautern. Da er auch einen englischen Pass besitzt, zählt er offiziell als EU-Ausländer. Im Hinspiel hielten die Pfälzer lange Zeit gut mit. Die insgesamt 22 Ballverluste waren dann aber zu viel, um einen Überraschungscoup zu landen. Auf einen Sieg gegen ein Top-Vier-Team wartet die Mannschaft von Headcoach Theo Tarver bislang vergeblich. Auch diesmal ist der FCK nur Außenseiter. Beim nie gefährdeten 84:66 gegen Fellbach konnten die Lauterer nach zuvor zwei Niederlagen in Folge wieder Selbstvertrauen tanken. Richtig gut in Form präsentierte sich vor allem Japhet McNeil, den die hausinterne Konkurrenz durch seinen Landsmann John Barber Jr. zu beflügeln scheint. Mit 18 Punkten, sieben Ballgewinnen und fünf Korbvorlagen war der Aufbauspieler der effektivste Mann auf dem Platz. So spielen sie 1. FC Kaiserslautern: Erb, Hosszu, McNeil, Nap, Luyeye, Ellis, Croom, Piechocki, Herzog, Littig, Weihmann.

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