Kaiserslautern Neues Rückhaltebecken in Betrieb

Das Hochwasserrückhaltebecken Lothringer Dell geht in Betrieb. Mit dem Becken wird die Hochwassergefahr im Lautertal weiter reduziert.

Bei dem Hochwasserrückhaltebecken handelt es sich um ein begrüntes Erdbecken, das möglichst unauffällig in die Landschaft eingepasst wurde. Beim Bau des Beckens wurden künstliche Auffüllungen der 50er und 60er Jahre bestehend aus Erdaushub, Bauschutt und Kriegstrümmern aus dem ehemaligen Lauterbett entfernt und fachgerecht entsorgt. Das so entstandene Volumen wird genutzt, um die Abflüsse aus dem Stadtgebiet im Starkregenfall zwischenzuspeichern und dann nach und nach abfließen zu lassen, um die Hochwassergefahr im Lautertal zu verringern. Mit Inbetriebnahme des Beckens werden die Überläufe aus der städtischen Kanalisation in das Gewässer, die im Extremfall über 40 Kubikmeter pro Sekunde betragen können, um circa 50 Prozent reduziert. Durch das neue Bauwerk können nun zusätzlich etwa 13.000 Kubikmeter Regenwasser zwischengespeichert werden. Im Herbst soll das Rückhaltebecken bepflanzt werden, dann wird das Projekt vollständig abgeschlossen sein. Starkregen und Gewitter lassen die Gefahr von Hochwasser und Überflutungen gerade im Sommer ansteigen. Das Rückhaltebecken Lothringer Dell reduziert die Auswirkungen der Versiegelung im Stadtgebiet auf den Abfluss der Lauter. Durch die Renaturierung der Lauteraue im Jahr 2000 wurde bereits eine wichtige Maßnahme für den Hochwasserschutz umgesetzt und es wurde rund 100.000 Kubikmeter natürlicher Hochwasserschutzraum geschaffen. Das Rückhaltebecken Lothringer Dell ist ein wesentlicher Schritt, um die wasserrechtlichen Auflagen zu erfüllen, um das Überflutungsrisiko in der Innenstadt zu senken. (red)

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