Kaiserslautern Neue Stadtateliers sollen im Januar bezogen werden

Karin Maria Haase hatte sich bereits im Stadtatelier im Wadgasserhof präsentiert, jetzt zieht sie mit ihrer Kunst in die Mall um
Karin Maria Haase hatte sich bereits im Stadtatelier im Wadgasserhof präsentiert, jetzt zieht sie mit ihrer Kunst in die Mall um.

Die Stadt Kaiserslautern setzt ihr Projekt „Stadtatelier“ 2024 fort – allerdings nicht mehr im Wadgasserhof, sondern in neuen Räumen. Nun steht fest, welche Künstlerinnen und Künstler „einziehen“ werden.

Da in den bisherigen Räumlichkeiten im Stadtmuseum verschiedene Ausstellungen geplant sind, wird das Stadtatelier 2024 in der Einkaufsmall „K in Lautern“ zu finden sein, die dort vier kreativ bildenden Künstlerinnen und Künstlern Atelierräume zur Verfügung stellt. Dies teilt die Stadt mit. Drei der Kunstschaffenden zahlen eine kleine Miete, ein weiteres Atelier kann in Form eines Stipendiums kostenfrei genutzt werden. Damit soll „mitten in der Innenstadt ein Raum für Kunst, Kreativität und Begegnung“ entstehen. Besucherinnen und Besucher der Mall könnten bei der Entstehung von Kunst dabei sein, die Arbeitsweisen der Kunstschaffenden kennenlernen und mit ihnen in Austausch zu treten.

Susanne Freiler-Höllinger, Erik Iselborn und Karin Maria Haase (von links) hatten beim Debüt des Projekts „Stadtatelier“ mitgema
Susanne Freiler-Höllinger, Erik Iselborn und Karin Maria Haase (von links) hatten beim Debüt des Projekts »Stadtatelier« mitgemacht.

Die Kooperation mit dem Mall-Betreiber ECE sei ein „schönes Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Privatwirtschaft“, so Bürgermeister und Kulturdezernent Manfred Schulz. „So werden auch viele Menschen in ihrem Alltag mit Kunst und künstlerischer Arbeit in Kontakt kommen, die sonst nicht so viel Gelegenheit dazu haben“, ergänzt Christoph Dammann, Leiter des städtischen Kulturreferates und Initiator des Stadtateliers sowie der Kooperation mit der Mall. Die Eröffnung des Stadtateliers 2024 sei für den Januar geplant. Mit dabei sind dieses Mal die Künstlerinnen Karin Maria Haase, Sibylle Hoppe und Petra Neumahr sowie der Künstler Erik Iselborn. Haase und Iselborn hatten bereist in diesem Jahr am ersten Stadtatelier-Programm teilgenommen.

Karin Maria Haase möchte mit ihren Werken wie beispielsweise Menschen- oder Tierdarstellungen die Quintessenz einer Persönlichkeit herausarbeiten. Zyklen wie ihre 2023 entstandene Reihe mit Madonnendarstellungen beleuchten Fragen wie etwa das Frausein und forschen den großen Themen des Lebens nach.

Macht auch wieder mit: Erik Iselborn.
Macht auch wieder mit: Erik Iselborn.

Sibylle Hoppe setzt in ihren Bildern auf einen Rausch aus Farben. Aus Acryl, Kunstharz und Tinte entstehen organische Formen und fließende Bewegungen, die mal wie fantastische Landschaften, mal wie tiefe Ozeane wirken.

Der Künstler Erik Iselborn interessiert sich für die vielschichtigen Beziehungen zwischen Welt und Mensch. Er nutzt verschiedene Techniken, experimentiert mit Themen wie etwa der Verbindung von Poesie und Malerei, dem Sichtbaren und dem Verborgenen.

Petra Neumahr – hier bei einer Ausstellung 2020 in Otterberg – ist erstmals dabei.
Petra Neumahr – hier bei einer Ausstellung 2020 in Otterberg – ist erstmals dabei.

Petra Neumahr arbeitet vor allem in Öl und Acryl, sucht aber auch immer wieder das Experiment mit neuen Techniken und Formen. Durch unterschiedliche Stufen der Abstraktion und kraftvolle, ausdrucksstarke Farbkompositionen legt sie das Wesentliche der Motive frei. Sie sieht Kunst als ein Medium der Kommunikation und der Partizipation.

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