Kaiserslautern Nachspielzeit:

Zugegeben: Den VfB Reichenbach trennen von den beiden Spitzenteams TSC Zweibrücken und SV Schopp (noch) vier Punkte. Doch ohne Frage ist die Elf von Spielertrainer Benny Früh die Mannschaft der Stunde in der Fußball-Bezirksliga. Am Sonntag setzte sie sich erwartungsgemäß beim Vorletzten Leimen mit 3:0 durch und verbuchte damit den fünften Dreier im fünften Spiel nach der Winterpause. Seine Mannschaft habe auf holprigem Untergrund „geduldig gespielt“, und nachdem Christian Blauth kurz nach der Pause „den Ball zum 1:0 eingeschoben hatte“, sei die Partie entschieden gewesen, fasste Früh das einseitige Spielgeschehen zusammen. Dass seine Mannschaft, die gegen Ende des ersten Saisonteils mächtig ins Trudeln geraten war, sich so überzeugend zurückgemeldet hat, führt Benny Früh auf ein klärendes Gespräch zurück, in dem er den Seinen klargemacht habe, „dass noch nach oben was möglich ist, wenn wir die ersten vier Spiele im neuen Jahr gewinnen“. Nun sind es nicht vier, sondern schon fünf. Das hat ihnen richtig gutgetan. Die A-Klasse-Kicker des SV Alsenborn gewannen das Auswärtsspiel beim FC Erlenbach mit 5:0 und sorgten damit für viel Aufsehen. Von vielen schon abgeschrieben und als Absteiger abgestempelt, denkt die Mannschaft von Trainer Alexander Bold gar nicht daran, sich sang- und klanglos aus der Liga zu verabschieden. „In der Winterpause haben wir hart gearbeitet“, sagt Bold. Der erfahrene Trainer glaubt sogar, dass seine Mannschaft härter trainiert habe als das Verbandsligateam des SV Morlautern unter Coach Karl-Heinz Halter. Die Höhe schon, aber nicht der Sieg an sich hat Alexander Bold im Erlenbach-Spiel überrascht. Sein Team habe auch in der Partie gegen den Spitzenreiter VfR Kaiserslautern gut ausgesehen. „Wir haben“, so Bold, „in Pascal Damian einen Denker und Lenker im Mittelfeld und in Philipp Baust einen Goalgetter.“ Seine Torgefährlichkeit unterstrich Baust in Erlenbach mit einem Hattrick. Trifft er weiter so gut, dann schießt er den SVA vom vorletzten Platz weg. Der Spielertrainer des FV Weilerbach, Eugen Ketz, hat ganz klare Vorstellungen darüber, wie sich die Dinge für seine Mannschaft in den verbleibenden sieben Saisonspielen entwickeln werden. „Wir gewinnen alle Spiele und spielen dann als Tabellenzweiter um den Aufstieg in die Bezirksliga.“ Auf welches Team er am liebsten in der Relegation träfe, weiß er auch schon: auf den VfR Kaiserslautern. Das Vertrauen in die eigene Stärke ist bei Ketz & Co. seit dem vergangenen Wochenende noch größer geworden. Da hat der FV Weilerbach das Verfolgerduell der A-Klasse Mitte gegen die SG Oberarnbach mit 4:2 gewonnen. Alle vier Weilerbacher Treffer schoss Duane Wappner. Dabei bot er fast das ganze Stürmerrepertoire. So schoss er den ersten Treffer aus vollem Lauf, beim zweiten staubte er ab, den dritten erzielte er per Elfmeter und den vierten nach einem Konterangriff. Mit insgesamt 22 Treffern steht Duane Wappner auf dem zweiten Platz der Torjägerliste, und bald soll es der erste sein.

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