Weilerbach Nach Leichenfund: Obduktionsergebnis liegt vor

Im dem Gehöft zwischen Weilerbach und Hirschhorn wurden am Dienstag zwei Leichen gefunden.
Im dem Gehöft zwischen Weilerbach und Hirschhorn wurden am Dienstag zwei Leichen gefunden.

[Aktualisiert 16.40 Uhr] Nachdem am Dienstag zwei Leichen in einem Gehöft bei Weilerbach gefunden worden sind, sucht die Polizei weiterhin mit zivilen und uniformierten Kräften nach dem Tatverdächtigen. Die Fahndung wurde inzwischen auf den Wald südlich von Rodenbach ausgeweitet.

Der Hubschrauber ist im Einsatz und weithin zu hören. Das war schon früh am Morgen der Fall, als weiter nach dem 38-Jährigen gesucht wurde, der im Verdacht steht, seine 60-jährige Mutter und ihren 65-jährigen Lebensgefährten getötet zu haben. Ob er zu Fuß auf der Flucht ist, konnte die Polizei auf Anfrage nicht sagen. Die Obduktion der Opfer ergab, dass sie durch Gewalteinwirkung getötet wurden, nicht aber durch Schussverletzungen. Das teilte die Polizei am Mittwochnachmittag mit.

Seit Dienstagabend sucht sie per Öffentlichkeitsfahndung nach dem Mann, der ebenfalls in diesem Gehöft gemeldet war. Gegen den Tatverdächtigen wird zudem wegen schwerer Brandstiftung in zwei Fällen ermittelt. Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich bei allen Taten um Beziehungstaten. Die Polizei hat derzeit keine Anhaltspunkte für eine besondere Gefährdung der Bevölkerung. Allerdings ist anzunehmen, dass sich der Tatverdächtige in einer psychischen Ausnahmesituation befindet. Wer ihn sieht, soll die Nummer 110 wählen, rät die Polizei dringend. Zeugen sollten ihn nicht selbst ansprechen, auch Anhalter sollten nicht mitgenommen werden.

Die Polizei hat eine Anlaufstelle für die Bevölkerung auf dem Weilerbacher Dorfplatz eröffnet gleich neben der Bushaltestelle. „Es geht darum, die Bevölkerung zu beruhigen“, heißt es von der Pressestelle der Polizei. Drei Beamte vom Beratungszentrum sind vor Ort. Sie beantworten Fragen, stehen für Hinweise zur Verfügung.

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