Kaiserslautern Ministerium: Batteriezell-Arbeitsplätze kein Ersatz für Opel-Stellen

Das Opel-Werk in Kaiserslautern soll auch künftig Aufträge vom Mutterkonzern Stellantis bekommen.
Das Opel-Werk in Kaiserslautern soll auch künftig Aufträge vom Mutterkonzern Stellantis bekommen.

Die Arbeitsplätze, die in der auf dem Opel-Gelände geplanten Batteriezell-Fabrik entstehen sollen, sollen nicht wegfallende Stellen bei Opel ersetzen, sondern sind zusätzlich zu sehen. Das teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit.

Das geht aus der Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage des des Linken-Bundestagsabgeordneten Alexander Ulrich hervor. „Im Rahmen des Projekts, welches den Aufbau einer großskaligen Batteriezellfertigung am Standort Opel-Kaiserslautern umfasst, werden vom Unternehmen bis zum Jahr 2031 2100 Dauerarbeitsplätze am Standort geschaffen“, heißt es in dem Schreiben des Ministeriums. „Das sind Industriearbeitsplätze der Zukunft, die die ganze Region für eine positive Entwicklung braucht“, sagte Ulrich am Mittwoch der RHEINPFALZ. Ulrich wertet positiv, „dass es sich um neue zusätzliche Arbeitsplätze handeln wird und kein Arbeitsplatzabbau im Opel-Komponentenwerk kompensiert werden soll“.

Anfang September war am Standort ein Förderbescheid von Bund und Land über mehr als 400 Millionen Euro für die Fabrik übergeben worden. Gebaut und betrieben wird das Großprojekt von Automotive Cell Company (ACC), eine Zusammenarbeit des Automobilkonzerns Stellantis, von Opel und vom französischen Batteriehersteller Saft. Laut Ministerium hat sich Stellantis „verpflichtet, das Opel-Komponentenwerk unabhängig von ACC zu erhalten“. Auch werde sich Stellantis dafür einsetzen, dass konzernintern Aufträge an das Opel-Werk vergeben werden, um die Zukunft des Werks zu sichern, heißt es in dem Antwortschreiben. Laut Ministerium gibt es zudem die Absprache, „dass ACC alle notwendigen Schritte unternimmt, um einen Tarifvertrag im ACC-Werk in Kaiserslautern zu vereinbaren“.

Der Bundestagsabgeordnete Ulrich sieht das Fördergeld von Bund und Land „gut angelegt“, „wenn dadurch der Industriestandort gesichert wird und viele Arbeitsplätze entstehen können“.

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