Kaiserslautern Marlies Kohnle-Gros mit Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt

Wissenschaftsminister Clemens Hoch überreichte Marlies Kohnle-Gros die Auszeichnung.
Wissenschaftsminister Clemens Hoch überreichte Marlies Kohnle-Gros die Auszeichnung.

Für ihre langjährigen Verdienste in der Landespolitik, aber auch für ihr Engagement im hochschulpolitischen sowie im kirchlichen Bereich wurde Marlies Kohnle-Gros am Montag mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Mit seinen Ordensverleihungen zeichne Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hervorragende Leistungen und beispielhaftes Engagement aus, erläuterte der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Clemens Hoch, der die Auszeichnung an die Juristin und ehemalige Landtagsabgeordnete im Wahlkreis Kusel überreichte. „Dies trifft auf Frau Kohnle-Gros, in der beeindruckenden Vielzahl ihrer ehrenamtlichen Tätigkeiten, in ganz besonderer Weise zu. Bei ihrem Engagement bewies und beweist sie ein feines Gespür und viel Diplomatie, um zwischen Erwartungen und Ansprüchen den richtigen Weg zu finden“, so der Minister.

Seit 2021 Freundeskreis-Vorsitzende der RPTU

Marlies Kohnle-Gros, die in Hütschenhausen lebt, gehörte von 1991 bis 2021 dem Landtag Rheinland-Pfalz an, von 1997 bis 2016 war sie stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende. Daneben war sie Mitglied der Kommission beim Landesbeauftragten für den Datenschutz und im Kuratorium der Landeszentrale für politische Bildung. Kohnle-Gros setzt sich zudem seit vielen Jahrzehnten für die Wissenschaftslandschaft in Kaiserslautern und der Region ein. Rund 20 Jahre ist sie Mitglied des Kuratoriums der heutigen Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) und „in dieser Funktion eine wertvolle Ratgeberin für die Hochschule, für das Präsidium und die Fachbereiche“, heißt es in einer Mitteilung des Landes. 2021 hat Kohnle-Gros zudem den Vorsitz des Freundeskreises der damaligen Technischen Universität übernommen, der derzeit rund 1350 Mitglieder zählt, darunter mehr als 100 Unternehmen.

Tiefes Verständnis für Belange der Studierenden

Bemerkenswert sei nicht nur das Engagement für die Hochschule, sondern auch ihr Einsatz für die Studierenden, betonte Hoch in seiner Laudatio. So engagiere sich die 67-Jährige für die Vergabe von Stipendien und die Unterstützung von in Not geratener Studierender. Ihr tiefes Verständnis dafür, dass an einer Hochschule auch die sozialen Belange der Studierenden von großer Bedeutung seien, drücke sich in ihrem Engagement für das Studierendenwerk aus. Den Vorsitz des Verwaltungsrates des Studierendenwerkes Kaiserslautern hatte Kohnle-Gros 2012 übernommen; seit 1994 war sie Mitglied des Rates.

Darüber hinaus engagiert sie sich im Verwaltungsrat der Jugendherbergen Rheinland-Pfalz und Saarland und ist seit 2010 Mitglied und Vorsitzende des Stiftungsbeirates der bischöflichen Stiftung für Mutter und Kind. Seit 2022 gehört sie der Diözesanversammlung im Bistum Speyer an. Zuvor war sie stellvertretende Kreisvorsitzende der Lebenshilfe Kaiserslautern.

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