Kaiserslautern Krokodile erneut doppelt auf dem Treppchen

Auch bei der dritten Teilnahme am Hamburger Elbcup spielten sich die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs in die Medaillenränge. Der Turniersieg blieb zwar beiden Teams verwehrt, allerdings waren die Herren nah dran, hatten aber im Finale gegenüber dem gastgebenden Sportteam das Nachsehen. Den Damen fehlte ein Punkt, um ins Endspiel zu gelangen.

Nicht optimal verlief der Auftakt für die KSK-Herren, als in der ersten Partie gegen das Sportteam Hamburg beim Stand von 2:2 ein Spieler wegen eines Cuts unterm Auge das Wasser verlassen musste. So rächte sich früh, dass die Lauterer nur mit sieben Akteuren anreisen konnten. Doch waren mit Philipp Pirzer (Ingolstadt) und Hubertus Heinecke (Billstedt) zwei Ex-Krokodile mit ihren neuen Teams am Start und erklärten sich bereit, dem KSK auszuhelfen. Die Begegnung gegen die Gastgeber ging trotzdem mit 3:4 verloren, was wieder einmal am Überzahlspiel lag. Zunächst besiegte der KSK WC Ingolstadt, der einen Bundesligatorhüter zwischen den Pfosten hatte, mit 3:1. Gegen den Elmsbütteler TV trafen die Pfälzer gleich neunmal – die Bestmarke des gesamten Turniers. Dafür kassierten sie fünf Gegentore. Hamburg und Ingolstadt trennten sich unentschieden. Nach einem souveränen 6:2 gegen SZ Elmshorn stand der KSK als Gruppenzweiter hinter Hamburg im Halbfinale. Hier wartete das Team von Gut Heil Billstedt, das sich in der Parallelgruppe keine Blöße gegeben hatte. Ähnlich wie im Endspiel vor fünf Jahren entwickelte sich eine rassige Partie, die bis zum Schlusspfiff spannend blieb. Bis zur letzten Sekunde mussten die Krokodile zittern, ehe das 7:6 feststand. Im Endspiel wartete erneut das gastgebende Sportteam, und wie im Auftaktmatch entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Doch während die Hamburger gefühlt alle ihre Möglichkeiten verwerteten, scheiterte der KSK mehrfach aus aussichtsreichen Wurfpositionen und brachte nach Hinausstellungen des Gegners nichts zustande. 5:1 führte das ST Hamburg zur Pause, am Ende mussten sich die Lauterer mit 3:7 geschlagen geben. Die Damenmannschaft gönnte sich ihre Schwächephase am späten Samstagnachmittag. Nach einem 4:2- Erfolg gegen das Sportteam Hamburg spielte sie mit der U17-Mannschaft des Elmsbütteler TV eine Halbzeit lang Katz und Maus und führte beim Seitenwechsel klar mit 3:1. Dann lief bei den KSK-Nixen nichts mehr zusammen. Sie gaben die Partie mit 3:4 aus der Hand. Nach dem 5:1 gegen Aegir Essen folgte die Begegnung mit den ETV Seals, die den KSK letztendlich eine bessere Platzierung kostete: Trotz bester Möglichkeiten und einer 3:2-Führung bis in die Schlussminute, sprang lediglich ein 3:3-Unentschieden heraus, bei dem Interimscoach Frank Dick bemängelte, dass man zu oft die besser postierte Mitspielerin übersehen hatte. Da half am Sonntag auch der 3:2-Erfolg über die U17 des niederländischen Vertreters Herrenveen nicht, der nur zu 7:3 Punkten und Gruppenplatz drei genügte. Im kleinen Finale gegen die ETV Seals ließen sich die weiblichen Krokodile die Butter nicht vom Brot nehmen, siegten mit 3:1 und sicherten sich nach zwei zweiten Plätzen wieder eine Medaille. (sts) So spielten sie Damen: Nicole Holstein (Tor), Aline Asal, Christina Löw (6 Treffer), Anita Raspudic (6), Sarah Bauer, Melanie Keller (3), Siri Strittmatter-Pirzer (1), Samantha Satalino (3), Eva Chouchan (2) Herren: Frank Dick (Tor), Ulf Feddeck (4), Stefan Raspudic (3), Victor Morenas del Pozo (3), Philipp Pirzer (1), Stefan Stranz (2), David Gonzales (8), Hubertus Heinecke (2), Dirk Feddeck (8)

x