Kaiserslautern/Fröschen/Grünstadt Krimiautorin Monika Geier liest aus „Antoniusfeuer“

Am 19. November liest Monika Geier in Kaiserslautern aus ihrem in der Pfalz, unter anderem in Grünstadt, spielenden neuen Roman
Am 19. November liest Monika Geier in Kaiserslautern aus ihrem in der Pfalz, unter anderem in Grünstadt, spielenden neuen Roman »Antoniusfeuer«.

Zum „Dämonenjagen“ lädt die in Kaiserslautern aufgewachsene und in Thaleischweiler-Fröschen lebende Krimiautorin Monika Geier für kommenden Sonntag ein: Am 19. November liest sie ab 18 Uhr im Waldschlösschen aus ihrem neuen Roman „Antoniusfeuer“.

Es ist die Debütlesung aus ihrem diesen Herbst erschienenen Roman, die Monika Geier in die Räume der Künstlerwerkgemeinschaft führt, deren Mitglied sie auch ist. Die 53-Jährige hat – mit Unterbrechungen durch ihre Arbeit an Hörspielkrimis für den Hessischen Rundfunk sowie den Südwestrundfunk – rund sechs Jahre an „Antoniusfeuer“ geschrieben. Und sich damit auch ein wenig an ihrer Herkunft abgearbeitet: „Antoniusfeuer“ setzt sich im spannenden Krimigewand mit Religion auseinander. Und mit der Frage, welche Rollen Frauen in der katholischen Kirche spielen. Monika Geier ist Tochter einer Religionslehrerin und hat ihre Schulzeit am Kaiserslauterer St. Franziskus-Gymnasium verbracht, sie weiß also, wovon sie schreibt.

Haupt-Schauplatz von „Antoniusfeuer“ ist indes nicht die Westpfalz, sondern Frohnwiller, ein fiktiver Ort nahe Speyer. In der dortigen Liebfrauenkirche passiert offenbar Unheimliches: Zunächst findet hier Elle, die eher mit einem Glauben an die Kräfte der Natur arbeitende Leiterin von Kräuterseminaren, aber auch als Putzhilfe in der Kirche tätig, ein übermaltes Bild vor: Jemand hat der Madonna das Jesuskind im Arm weggeschwärzt. Vandalismus? Rache? Oder etwas ganz anderes?

Zeit der Dämonen

Die Ludwigshafener Kommissarin Bettina Boll, eine pragmatische Alleinerziehende, die „nur“ halbtags arbeitet und auf die längst fällige Beförderung wartet, aber ermittelt wegen ganz anderer Vorkommnisse in Frohnwiller: Ein Zeuge ist verschwunden, womöglich tot. Und dieser, eigentlich Leiter des örtlichen Jugendzentrums und in der Suizidprävention engagiert, hat zuvor offenbar als eine Art Exorzist gearbeitet.

Auch weitere mögliche Morde kommen Boll unter, die zugleich im von ihrer Tante geerbten Haus in Grünstadt unheimliche Vorgänge aufdeckt. Aber ein Geist wird es wohl nicht sein, den sie manchmal auf dem Dachboden zu hören glaubt. Und die pubertierende Jugend – sie zieht die beiden Kinder ihrer verstorbenen Schwester auf – scheint auch nicht ganz gerade Wege zu gehen. Viel zu tun gibt es also für Bettina Boll in ihrem achten Fall, in dem auch sie darüber nachzudenken beginnt, welche Dämonen es wirklich gibt.

Termine

Lesung mit Monika Geier aus „Antoniusfeuer“ am Sonntag, 19. November, 18 Uhr, bei der Künstlerwerkgemeinschaft (KWG) im Waldschlösschen.

Am Samstag, 9. Dezember, folgt um 19 Uhr eine Lesung aus dem Krimi im Gemeindehaus Thaleischweiler (neben der Spielscheune)

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