Kaiserslautern Kaiserslautern: Universität weiht neue Gebäude ein

Verwaltungs- und Bibliotheksgebäude wurden schon im vergangenen Jahr bezogen, die Mensa ging im aktuellen Sommersemester in Betrieb. Jetzt war Zeit, dies zu feiern. Die Hochschule hatte für Dienstag zur offiziellen Einweihung eines Teils ihrer neuen Gebäude geladen. In der neuen Mensa ging gestern Nachmittag der offizielle, aber doch locker anmutende Festakt über die Bühne. Mit Musik der interkulturellen Band Shaian, mit Deko und Computeranimationen von Zweitsemestern der Studiengänge Virtual Design und Innenarchitektur. Und natürlich mit einer Reihe von Festreden. Der Mainzer Wissenschaftsminister Konrad Wolf, der noch bis zum vergangenen Jahr Präsident der Lauterer Hochschule war, meinte, dass der Campus Kammgarn besonders sei. Zum einen wachse damit die Hochschule in Kaiserslautern an einem Standort zusammen. Zum anderen handele es sich um einen Standort, der durch die Kammgarnspinnerei für deutsche und Kaiserslauterer Industriegeschichte stehe. So wie dieses Gelände Hochschulcampus geworden sei, habe sich die Stadt von einem klassischen Industrie- zum Wissenschaftsstandort entwickelt, stellte Wolf fest. Zwar habe Kaiserslautern nun nicht den Bitkom-Wettbewerb „Digitale Stadt“ für sich entschieden, doch bedeute er dennoch einen „vollen Erfolg“, weil er für einen Prozess in Kaiserslautern stehe, der damit einen Höhepunkt erreicht habe. Die Campus-Neugestaltung blicke ebenso auf eine lange Geschichte zurück, so Wolf. Er erinnerte daran, dass Ende der 1990er Jahre mit den Planungen begonnen wurde. Holger Basten, der Geschäftsführer des Landesbetriebes Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), überreichte zusammen mit Wolf einen symbolischen Schlüssel an die neuen Hausherren, Präsident Hans-Joachim Schmidt und Kanzler Rudolf Becker. Basten betonte, dass beim Projekt Campus Kammgarn ein besonderes Augenmerk auf den niedrigen Energiebedarf und die Nachhaltigkeit gelegt worden sei. Präsident Schmidt betonte, dass die räumliche Annäherung der beiden Fachbereiche Angewandte Ingenieurwissenschaften sowie Bauen und Gestalten die Voraussetzung für vermehrtes Zusammenarbeiten schaffe. Er wies darauf hin, dass die Hochschule mit dem neuen Campus, der sowohl funktional als auch ästhetisch sei, näher an die Stadt und ihre Bürger herangerückt sei. Der Vorsitzende des Hochschulrates, Hans Otto Streuber, ging auf die Herausforderungen an der Hochschule in den vergangenen Jahren ein. Dunkler Fleck bei all den positiven Änderungen sei die mangelhafte bauliche Situation am Standort Morlauterer Straße gewesen. Doch nun sei mit dem Campus ein „Stolzobjekt“ entstanden. Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, hob das Ambiente der Mensa und den „einzigartigen Ausblick“ hervor. Marlies Kohnle-Gros, Vorsitzende des Verwaltungsrates des Kaiserslauterer Studierendenwerks, und Marco Zimmer, Geschäftsführer des Studierendenwerks Kaiserslautern, reihten sich in die Schar der Festredner ein. Nach dem Festakt waren dann noch Mitarbeiter und Studierende eingeladen weiterzufeiern .