Kaiserslautern Kaiserslautern: Hohe Auszeichnung für Katharina Zweig

Professorin Katharina Anna Zweig von der Technischen Universität Kaiserslautern erhält den mit 50.000 Euro dotierten Communicator-Preis, der jährlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Stifterverband verliehen wird. Schon lange setzt sich Zweig dafür ein, über die Macht der Algorithmen aufzuklären. Mit ihrem Team im Algorithm Accountability Lab erforscht sie Entscheidungssysteme, die wichtige Lebenssituationen von Menschen beurteilen und bewerten. „Es freut mich enorm, unter den Ausgezeichneten zu sein. Für mich war immer klar, dass zur Wissenschaft auch die Kommunikation darüber gehört, insbesondere bei einem Thema, das die Gesellschaft so stark verändern wird wie die künstliche Intelligenz.“ Algorithmen beeinflussen unseren Alltag in vielerlei Weise: Sie entscheiden zum Beispiel, welche Werbung wir sehen, wenn wir im Internet unterwegs sind, aber auch, wer einen Kredit erhält und wer nicht. Sie treffen Vorhersagen und berechnen menschliches Verhalten. Dabei ist meist unklar, welche Daten solchen Rechnungen zugrunde liegen. „Heutzutage werden immer mehr Entscheidungen von diesen Rechenverfahren getroffen. Sinnvoll ist das, wenn es etwa um Produktionsprozesse in der Industrie geht“, sagt Zweig. „Geht es aber um Entscheidungen über Menschen, können Fehlentscheidungen gravierende Folgen haben.“ Die Vergabejury des Communicator-Preises betonte, Zweig versuche nicht nur, Einblick in die Entwicklung und den Einsatz von Algorithmen zu ermöglichen, sondern vor allem auch eine differenzierte Debatte über ihren Einsatz zu erreichen. Eine Verkehrskontrolle stadtauswärts auf Höhe des ehemaligen Eisenbahn-Ausbesserungswerks hat gestern im morgendlichen Berufsverkehr für Rückstaus bis etwa zum Rauschenweg gesorgt. „Die Kontrolle war Teil des ersten länderübergreifenden Fahndungs- und Sicherheits-Aktionstages“, teilte die Polizei Kaiserslautern auf Nachfrage mit. Alle rheinland-pfälzischen Präsidien seien daran beteiligt gewesen, auch das Polizeipräsidium Westpfalz. Den ganzen Tag über sei an verschiedenen Stellen kontrolliert worden. Unter anderem durch die Kontrollen wollen die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Bayern, Baden-Württemberg und Hessen Straftaten und Sicherheitsstörungen im öffentlichen Raum reduzieren und den Fahndungsdruck insbesondere auf überregional agierende Mehrfach- und Intensivstraftäter erhöhen.

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