Kaiserslautern Kaiserslautern: Feuerwehr restauriert Oldtimer

Wieder ein Stück weiter: Karosserieteile des RKW 7 wurden dampfgestrahlt und können nun lackiert werden.
Wieder ein Stück weiter: Karosserieteile des RKW 7 wurden dampfgestrahlt und können nun lackiert werden.

Seit fast drei Jahren restauriert die städtische Feuerwehr einen Oldtimer, den sie 1954 in Dienst stellte und der auf Umwegen zu ihr zurückfand.

Das technische Rettungsfahrzeug RKW 7 wurde am 23. November 1954 in Dienst genommen, unmittelbar vor der offiziellen Gründung der Berufsfeuerwehr am 1. Januar 1955. Es war das erste Fahrzeug, das die Kaiserslauterer Wehr angeschafft hat. Bis zum 28. November 1978 war der Magirus-Deutz in Dienst, dann wurde er untergestellt, um der Nachwelt erhalten zu bleiben – und war alsbald verschollen. Bei der Feuerwehr wusste niemand, wo er abgeblieben war, bis ihn ein Feuerwehrmann bei einer Versteigerung im Internetauktionshaus Ebay entdeckte und am Stadtwappen auf der Tür erkannte. Die Feuerwehr kaufte das Fahrzeug und nahm die aufwendige Restaurierung in Angriff. Vieles ist seitdem passiert, die Karosserie allerdings geriet zum Bremsklotz. Die alten Stahlteile sind teilweise stark verrostet, da hilft nur Dampfstrahlen. Das allerdings ist teuer, übersteigt die finanziellen Möglichkeiten der Feuerwehr. Nun wurde den Kaiserslauterer Wehrmännern jedoch geholfen. Wie der stellvertretende Feuerwehrchef Michael Ufer berichtet, hat sich die Werksfeuerwehr eines großen Unternehmens um den Oldtimer gekümmert und die verrosteten Teile in ihrer Anlage gestrahlt. Nun müssten sie nur noch lackiert werden, erklärt Ufer, nach dessen Worten bei der Instandsetzung des RKW 7 ein großer Schritt gemacht wurde. Die Suche nach einer Möglichkeit zum Sandstrahlen habe die Restaurierung ein halbes Jahr verzögert. Jetzt gehe es weiter. „Wir nähern uns ganz langsam dem Ziel“, sagt Ufer. Nun stünden weitere Reparaturarbeiten an, beispielsweise müssten die Fächer in der seitlichen Klappe erneuert werden, die durchgefault sind. Wann das Projekt abgeschlossen ist, ob es womöglich noch dieses Jahr klappt, vermag der stellvertretende Feuerwehrchef nicht zu sagen. „Keine Prognose“, erklärt er.

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