Kaiserslautern Judith Boy zeigt Wasserbilder in Karlstal

Zeigt ihre Arbeiten: Judith Boy, Künstlerin aus Körborn.
Zeigt ihre Arbeiten: Judith Boy, Künstlerin aus Körborn.

Warum und auf welchen Wegen es zum Unterhammer geht – allein die Routen dorthin sind das Reisen wert. Zurzeit lockt eine jener beliebten, jedoch seltener gewordenen Kunstausstellungen im Wirtschaftssaal des einstigen Eisenhammerwerks im Karlstal bei Trippstadt.

Im heutigen, von Judith Lambrecht betriebenen, Café zeigt die Künstlerin Judith Boy 15 ihrer Arbeiten unter dem Motto „Die Freiheit des Wassers“. Die gebürtige Körbornerin schwärmt: „Ein idealer Ort“, zumal auch die nicht weit entfernte Moosalbe im „romantisch verwunschenen“ Karlstal jene Freiheit belege. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die gezeigten Exponate „inspiriert von Farben und Licht“ auf Sizilien, Boys zweitem Wohnsitz, entstanden. Wasser, so die Künstlerin, sei ihr „anziehendstes“ Lebenselement und Freiheit ihre unabdingbare Lebenshaltung.

So lesen sich auch die Motive. Denn Judith Boy „erzählt“ mit „Kraftpunkten“ und meint damit Eigenarten der Materialien: Acryl mit selbst gemischten Pigmenten, irisierendes Salz, schimmerndes Blattgold, zwielichtiger Perlmutt. Darin platzierte Netzformen, Messingspäne, Sandkristalle neben symbolträchtigen Farbaspekten wie etwa violette Passagen, vermitteln futuristische und energetisch aufgeladene Blickachsen im überwiegend abstrakten Malstil.

Info

Die Ausstellung „Die Freiheit des Wassers“ in Karlstal bei Trippstadt, Unterhammer, ist bis Ende Mai zu sehen.

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