Kaiserslautern Japanischer Garten erwacht aus dem Winterschlaf

Der Japanische Garten mit Winterüberzug.
Der Japanische Garten mit Winterüberzug.

Nach einer knappen Pause zum Jahreswechsel ist der Japanische Garten in Kaiserslautern seit dieser Woche wieder an verschiedenen Tagen geöffnet. Der Verein hat sich für dieses Jahr wieder einige Projekte vorgenommen, darunter auch eines, auf das man gerne verzichten würde.

Zwar sind die Wasserfälle ausgeschaltet und die Koi befinden sich im Winterschlaf. Dafür hat sich der Garten kürzlich in eine geradezu märchenhafte Schneelandschaft verwandelt, wie sie wahrlich nicht oft zu bewundern ist. Bis zur offiziellen Saisoneröffnung, die für den 2. März vorgesehen ist, steht der Garten immer von Freitag bis Sonntag ab 10 Uhr bis zum Sonnenuntergang gegen 16 Uhr offen. Während der Woche dürfe man auch gerne mal vorbeischauen, einfach klingeln und – sofern das Büro besetzt sei – den Garten genießen, verspricht Thorsten Barthelmie, der Leiter Soziales im Verein.

Für die neue Saison hat der Verein bereits eine Reihe von bekannten und beliebten Veranstaltungen auf dem Schirm. „Waldbaden“ mit Regina Reiser gehört ebenso dazu wie die Lesespaziergänge mit Reiner Furch und Madeleine Giese. Termine für die Teezeremonien der Teeschule und die Yogakurse auf dem Rasenrondell müssen noch abgeklärt werden.

Fest stehen laut Barthelmie der „Tag des Grüns“ am 4. Mai, der „Tag der Kinder“, bei dem am 5. Mai ein Kinderbuch zum Japanischen Garten vorgestellt werden soll, sowie die Teilnahme an der „Langen Nacht der Kultur“ am 22. Juni und am 18. August die „Japan Classics“ mit klassischen Autos und Motorrädern.

Neue Toilette, Dächer und bessere Wege

Der Verein Japanischer Garten blicke mit Zuversicht ins neue Jahr, versichert Barthelmie und berichtet von anstehenden Projekten. Neben den Veranstaltungen hat der Verein demnach für das neue Jahr noch eine ganze Reihe von Baumaßnahmen auf dem Schirm. Für eine barrierefreie Toilettenanlage hat laut Barthelmie zwar die Sparkasse ihre Unterstützung zugesagt. Diese reiche aber nicht aus, weitere Sponsoren seien notwendig.

Ein anderes Projekt sind die Wege, die, für einen besseren Wasserablauf, dringend einen neuen Belag bräuchten. Die Besucher sollen nicht weiter im Schlamm laufen müssen. Abgesehen vom Stein- und Moosgarten, in denen Renovierungsarbeiten an Wänden und Dächern anstehen, gibt es am Teehaus einige größere Reparaturarbeiten. Das Dach muss neu gedeckt werden und statische Bauarbeiten am Gebäude sind nötig.

Alte Rotbuche muss wegen Pilzbefalls gefällt werden

Dass die 200 Jahre alte Rotbuche neben der roten Brücke gefällt werden soll, ist für den Verein Japanischer Garten eine der weniger erfreulichen Aufgaben im neuen Jahr. Der Baum sei von einem Pilz, dem Riesenporling, befallen und damit instabil, bedauert der Mitarbeiter. Sobald die Witterung es zulasse, werde die leider unvermeidbare Fällung vorgenommen. Nach einem Ersatz wird gesucht; der Japanische Garten in Kaiserslautern soll schließlich seine Attraktivität behalten.

Noch Zukunftsmusik ist für Vereinsmitglieder, Sponsoren und Helfer ein „Dojo“, ein Trainingsraum für verschiedene Kampfkünste, das man sich neben dem Eingangsbereich vorstellen kann, wie auch die Überdachung der Terrassen gegenüber vom Rasenrondell. Diese ist als Vorsorge gedacht, damit Veranstaltungen wegen schlechten Wetters nicht abgesagt werden müssen.

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