Kaiserslautern Interview: Benjamin Auers Rückkehr auf den Betzenberg

91-75245774.jpg

Viereinhalb Jahre verbrachte Benjamin Auer (34) beim 1. FC Kaiserslautern. Jetzt kehrt er auf den Betzenberg zurück. Der Ex-Profistürmer (95 Tore in 306 Erst- und Zweitligaspielen) will den Regionalligisten FK Pirmasens beim FCK II zum Sieg schießen. Herr Auer, Sie spielten von 1995 bis 1999 und noch mal 2007 beim FCK. Wie bewerten Sie diese Zeit im Rückblick? Als Jugendspieler war’s eine sehr schöne Zeit. Ich bin damals vom FSV Offenbach gekommen, sammelte meine ersten Erfahrungen in einem professionell geführten Verein und bin Junioren-Nationalspieler geworden, habe dann ja von der U15 bis zur U21 alle DFB-Auswahlen durchlaufen. Beim FCK war unter anderem Hannes Riedl mein Jugendtrainer, ein sehr sympathischer Mensch, den ich später, als er in meiner Soccerhalle in Pirmasens Jugendliche förderte, näher kennenlernte. Als ich dann 18, 19 war, musste ich mich entscheiden, ob ich einen Profivertrag beim Karlsruher SC oder einen Amateurvertrag beim FCK unterschreibe. Ich wollte regelmäßig bei den Profis trainieren. Das konnte ich in Karlsruhe, in Kaiserslautern sah ich unter dem damaligen Trainer Otto Rehhagel, der mehr auf ältere Spieler setzte, keine sportliche Perspektive. Also wechselte ich dann zum KSC. Und Ihre halbe Profisaison beim FCK acht Jahre später als Leihspieler vom VfL Bochum? Der FCK war immer mein Verein. Als Kind habe ich in der Westkurve gestanden. Wenn man dann als Profi zu seinem Lieblingsverein zurückkehrt und nichts so richtig funktioniert – ich hatte da auch eine Patellasehnenverletzung –, ist das enttäuschend. Jetzt kehren Sie auf den Betzenberg zurück. Kann der FKP wie in der vergangenen Saison dort gewinnen? Im Hinspiel hätte schon mehr als das 0:2 rausspringen müssen. Der FCK II dürfte mit uns in etwa auf Augenhöhe sein. Wir haben schon genug Punkte liegen lassen, es ist mal wieder Zeit für einen Dreier. (peb)

x