Kaiserslautern Groß aufgetrumpft

Auch in diesem Jahr hat die Mannschaft des Evangelischen Diakoniewerks Zoar-Kaiserslautern/Heidesheim/Alzey wieder den Siegespokal überreicht bekommen. Das Team sicherte sich gestern auf dem Fröhnerhof ungeschlagen die Rheinland-Pfalz-Meisterschaft der Werkstättenmannschaften für behinderte Menschen und qualifizierte sich für die deutsche Meisterschaft.

Die Entscheidung in dem Turnier der acht besten Werkstättenmannschaften des Landes, das traditionell im Sportpark Rote Teufel ausgetragen wird, fiel bereits in der zweiten der insgesamt sieben Runden. Da traf das Zoar-Team auf die Mannschaft der Westpfalzwerkstätten Landstuhl. Der Titelverteidiger trumpfte in der zwölfminütigen Spielzeit groß auf und feierte am Ende einen 4:0-Sieg. Der Mann des Spiels war Avdja Avdic, der einen Hattrick erzielte. Insgesamt brachte es der 19 Jahre alte Zoar-Stürmer auf acht Treffer und wurde am Ende des Turniers als bester Torschütze geehrt. „Gegen Landstuhl haben wir unser bestes Spiel gemacht“, stellte der Betreuer der Meistermannschaft, Frank Müller, später zufrieden fest. Sein Team gewann gestern noch gegen Sinzig (2:0), Offenbach (3:1) und Idar-Oberstein (3:1) und spielte gegen Kastellaun , Pirmasens und Meisenheim jeweils 0:0. Mit 15 Punkten verteidigte die Zoar-Mannschaft ihren Titel souverän und löste damit das Ticket zur deutschen Meisterschaft, die vom 8. bis zum 11. September in Duisburg über die Bühne geht. Vor einem Jahr wurde Frank Müller mit den Seinen deutscher Vizemeister. Auch diesmal traut er seinem Team einiges zu. „Wir sind gesetzt und können in Duisburg eine gute Rolle spielen“, sagte Müller. Das Landstuhler Team musste sich mit zwei Zählern Rückstand mit dem zweiten Platz begnügen. Nach einem in den Sand gesetzten Start fing sich die Mannschaft in der dritten Runde und legte eine eindrucksvolle Siegesserie hin, gewann viermal in Folge und remisierte die letzte Partie gegen Kastellaun (2:2). Mit fünf Treffern war Roberto Oliveira ihr bester Torschütze. „Wir sind ersatzgeschwächt angetreten“, sagte der Betreuer des Westpfalzwerkstätten-Teams , Jürgen Loepp, und hadert, dass der Abwehrchef „arbeitsbedingt“ bei der Landesmeisterschaft nicht mit von der Partie sein konnte. Bei der Siegerehrung überreichte der ehemalige FCK-Spieler Fritz Fuchs die Pokale an die Mannschaften, die mit viel Engagement bei den heißen Temperaturen am Ball waren. Zum Schluss richtete der Chef des FCK-Nachwuchsleistungszentrums, Konrad Fünfstück , das Wort an die Werkstättenteams und sagte ihnen, dass sie immer willkommen seien.

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