Basketball Gergely Hosszu kehrt zurück

Erfahrener FCKler gibt nach drei Jahren Auszeit sein Comeback: Gergely Hosszu trainiert wieder und hilft bis Ende März aus.
Erfahrener FCKler gibt nach drei Jahren Auszeit sein Comeback: Gergely Hosszu trainiert wieder und hilft bis Ende März aus.

Der vom Abstieg bedrohte 1. FC Kaiserslautern empfängt zum Rückrundenauftakt der Zweiten Basketball-Regionalliga am Samstag (17 Uhr/Barbarossahalle) die SG Lützel-Post Koblenz II. Nach sechs Niederlagen in Folge steht die Mannschaft von Trainer Michael Skender im letzten Spiel des Jahres unter Zugzwang.

„Wir haben den Gegner analysiert und sind gut vorbereitet. Koblenz hat ein paar Schwächen in der Verteidigung, die wir versuchen werden auszunutzen. Leider befinden sich viele Spieler im Krankenstand. Dennoch haben wir immer eine Chance zu gewinnen, wenn alle an ihrer Leistungsgrenze kratzen“, gibt sich Skender optimistisch.

Die Roten Teufel standen nach vier Siegen aus den ersten drei Spielen zu Saisonbeginn noch im oberen Tabellendrittel und präsentierten sich auch danach meist als Gegner auf Augenhöhe. Vermeidbare Niederlagen wie zuhause gegen Speyer (72:84) oder wie zuletzt bei der TSG Heidesheim, wo man mit 95:98 den Kürzeren zog, beschleunigten den aktuellen Abwärtstrend. Eine richtige Abreibung setzte es nur gegen den TV Langen (42:77). Die fiel dafür umso heftiger aus.

Der Leitwolf

Der Mannschaft fehlt ein erfahrener Leitwolf, der das Spiel in kritischen Situationen in die Hand nimmt. Das Vakuum am Regiepult soll ab Januar Gergely Hosszu füllen. Der Ungar war über viele Jahre ein absoluter Leistungsträger beim FCK und zählte eine Klasse höher zu den besten Distanzschützen, ehe er seine Schuhe vor drei Jahren aus privaten Gründen an den Nagel hängte. Hosszu ist zu Beginn der Woche ins Training eingestiegen und hat zugesagt, bis Ende März auszuhelfen.

Läuft alles nach Plan, wird der Ex-Profi am 14. Januar im Südwest-Derby beim ASC Mainz II sein Comeback geben. „Wir brauchen etwas mehr Tiefe, sonst wird es ein Lotteriespiel. Unsere Spieler haben Qualität, müssen sie nur konstanter abrufen“, stellt Skender klar.

Die Wundertüte

Gegen Koblenz zogen die Rot-Weißen im Hinspiel mit 75:91 den Kürzeren. Das Team vom Deutschen Eck spielt eine sorgenfreie Runde. Sechs Siegen stehen bislang fünf Niederlagen gegenüber, sodass die zweite Mannschaft des ambitionierten ProB-Bundesligisten weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg etwas zu tun bekommen dürfte. Da immer mit Abstellungen aus dem Bundesligakader zu rechnen ist, gleicht die Mannschaft einer Wundertüte. Im bisherigen Saisonverlauf wussten vor allem die beiden Dauerbrenner Tevin Schnabel (17,4 Punkte) und Adeeri Oluwadamilola (17) zu überzeugen, die in jeder Partie auf dem Feld standen.

„Es wird ein schweres Spiel für uns, da wir momentan nicht wirklich im Rhythmus sind. Auf der anderen Seite ist Koblenz auch nicht so robust, dass wir nicht dagegenhalten könnten“, gibt sich Co-Trainer Thomas Erb kämpferisch. Dass bei den Rot-Weißen auf den kleinen Positionen einige Ausfälle drohen, macht die Aufgabe nicht einfacher. „Zuletzt haben wir entweder hinten gut verteidigt, oder vorne gut getroffen. Das gilt es nun zusammenzubringen“, fordert Erb auf beiden Seiten des Feldes wieder volle Konzentration von seiner Mannschaft.

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