Fußball FCK-U17 verliert beim TSV 1860 München mit 1:3

Haderte mit der Schiedsrichterleistung: Eimen Baffoun, Trainer der U17 des FCK.
Haderte mit der Schiedsrichterleistung: Eimen Baffoun, Trainer der U17 des FCK.

Die U17 des 1. FC Kaiserslautern hat in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest mit 1:3 (0:0) beim TSV 1860 München verloren. Strittige Szenen und Emotionen überlagerten die zweite Halbzeit.

Die Ruhe vor dem Sturm – damit ließe sich die erste Halbzeit in der Partie der FCK-U17 bei 1860 München wohl am besten beschreiben. Ohne sehenswerte Aktionen verabschiedeten sich beide Mannschaften torlos in die Pause. Mit Wiederanpfiff wurde das Spiel dann lebhafter.

Nach zehn Minuten sorgte ein Fehlpass von FCK-Innenverteidiger Mika Seegel in die Füße von 1860-Stürmer Efe Karakoc für den ersten Paukenschlag. Der ließ sich das Geschenk nicht nehmen und verwandelte zur 1:0-Führung. Nur wenige Minuten später machte Seegel seinen Fehler wieder wett. Mit einem guten Diagonalpass auf Marvin Yüsün (58.) leitete er den 1:1-Ausgleich ein. In der 70. Minute waren es dann erneut die jungen Löwen, die jubeln durften. Nach einem Konter war es zum zweiten Mal Karakoc, der die Führung der Münchner herstellte.

Foul oder Handspiel?

Im Anschluss folgte dann der erste Aufreger für FCK-Trainer Eimen Baffoun. Ein Tor von Yüsün erkannte der Schiedsrichter wegen einem vorhergegangenen Duell zwischen Yüsün und TSV-Torwart Mauricio Dunker ab. „Ich weiß nicht, ob er da Foul oder Handspiel gepfiffen hat. Das wollte er mir nicht erklären“, gab Baffoun nach der Partie verärgert zu Protokoll. Nur zwei Minuten später wurde es erneut brenzlig: Yüsün kam im Sechzehner zu Fall. Für Baffoun eine klare Entscheidung: „Der kommt da im Vollsprint an und ihm werden beide Füße weggezogen. Das ist ein ganz klarer Elfmeter.“

Schiedsrichter Valentin Roeck sah das anders und antwortete auf die Beschwerden des FCK-Trainers mit einer Gelben Karte. „Ich wollte dann mit dem Schiedsrichter in den Dialog treten, daraufhin habe ich direkt die zweite Gelbe Karte bekommen und musste den Platz verlassen“, erklärte Baffoun das weitere Geschehen. „Ich wollte nur mit dem Schiedsrichter sprechen, der hatte darauf leider keine Lust und wollte überhaupt nicht mit mir reden, auch nicht im normalen Tonfall.“ Seinen Platz übernahm Co-Trainer Max Hensel, auch die Partie zuhause gegen die TSG Hoffenheim wird Baffoun außerhalb der Coaching Zone verbringen müssen.

Rote Karte für Torwart Moritz Jung

In der 88. Minute kassierte FCK-Torwart Moritz Jung dann noch eine Rote Karte nach einem Duell mit einem Münchner außerhalb des Strafraums. In der Nachspielzeit stellte Mustafa Tekin schließlich nach einem Konter den 3:1-Endstand her.

„Wir sind mit der Leistung der Spieler sehr zufrieden. Die Jungs haben gekämpft und viel investiert, sind immer wieder zurückgekommen und haben das 2:2 auf dem Fuß. Mit der Spielleitung sind wir aber überhaupt nicht zufrieden. Unter anderen Bedingungen und Entscheidungen wäre das Spiel vielleicht ganz anders verlaufen. Mit dem Elfmeter hätte es auf einmal 2:2 gestanden und das verändert dann das ganze Spiel“, so Baffoun enttäuscht: „Es ist halt traurig, dass die Jungs immer wieder Gas geben und viel investieren, und das Ganze durch so was kein gutes Ende findet.“

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