Kaiserslautern Ersatz für Thomas gibt es nicht

Nach zwei Niederlagen in Folge geht es für die Basketballer des 1. FC Kaiserslautern am Sonntag (17.30 Uhr) in der Regionalliga Südwest darum, mit einem Sieg beim SV Tübingen einen klassischen Fehlstart zu verhindern.

Nach dem 99:73-Auftaktsieg gegen den ASC Mainz sahen sich diejenigen, die in dem ehemaligen Zweitligisten vor Saisonbeginn einen Geheimfavoriten ausgemacht zu haben glaubten, zunächst bestätigt. Die überragende Vorstellung von Neuzugang Nicolas Wolff (25 Punkte) und der starke Auftritt von FCK-Ass Cedric Thomas, der sich gegen Ende des Spiels ohne gegnerische Einwirkung am Knie verletzte, ließen darauf schließen, dass der Aufsteiger in der vierthöchsten Spielklasse eine gute Rolle spielen könnte. Auch ohne Thomas erwiesen sich die Westpfälzer beim favorisierten TSV Crailsheim II als ebenbürtiger Gegner und hielten das Spiel lange offen, weil Ronny Weihmann (18 Punkte), Aaron Ellis (16), Gergely Hosszu und Mirko Damjanovic (je 11) zweistellig punkteten. Ausschlaggebend für die Niederlage war das haushoch verlorene Rebound-Duell, das mit 49:28 an Crailsheim ging. Auch die 60:72-Pleite gegen Elchingen wäre vermeidbar gewesen, wenn die Lauterer im Kampf um den Ball mehr Biss und Entschlossenheit gezeigt hätten. Diesmal standen für den FCK 34 Rebounds zu Buche, für Elchingen 48. Erschwerend hinzu kam, dass von den insgesamt zehn eingesetzten Spielern nur Ellis annähernd die Form präsentierte, die es braucht, um auf diesem Niveau erfolgreich zu sein. Mit zwölf Punkten und acht Rebounds war der Center der effektivste Spieler seines Teams. Mit Tübingen trifft der FCK auf einen Gegner, der schlagbar zu sein scheint. Zwei Siegen stehen bislang zwei Niederlagen gegenüber. „Nach den beiden Niederlagen gegen die anderen zwei Aufsteiger wird es auch am Sonntag wieder eine schwierige Sache“, warnt SV-Coach Claus Sieghörtner davor, die Roten Teufel zu unterschätzen. Viel wird beim FCK davon abhängen, ob Thomas seine Knieverletzung überstanden hat. Beim Kurzeinsatz gegen Elchingen genügten dem Guard sieben Minuten, um sechs Punkte zu erzielen. Das sollte Mut machen. Ersatz für Thomas gibt es nicht.

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