Kaiserslautern Eine nur vermeintlich leichte Aufgabe

Vor einer vermeintlich leichten Aufgabe steht der Oberligist SV Morlautern in seiner 24. Saisonpartie. Das Team von Trainer Patrick Wittich tritt am Samstag (Anpfiff: 15.30 Uhr) beim Schlusslicht FSV Salmrohr an. Auf einen leichten Sieg sollte der auch selbst heftig im Abstiegskampf steckende SVM aber nicht hoffen.

Und diese Hoffnung hegt auch Patrick Wittich nicht. Vielmehr sieht er „ein enges Spiel und einen harten Kampf“ auf die Seinen zukommen. Ja, er spricht von „13 Endspielen“, die seine Mannschaft noch bis zum Saisonende zu bestreiten habe. In der Tat hat sich die Situation der Morlauterer, die mit 22 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz stehen, durch die am vergangenen Wochenende daheim erlittene Niederlage gegen den Drittletzten FV Dudenhofen verschärft. Mit einem Sieg hätten sie ihre Position im unteren Mittelfeld festigen und somit auch entspannter zum Ligaletzten FSV Salmrohr reisen können. Dort bekommen sie es mit einem Gegner zu tun, der sich im Kampf um den Ligaverbleib noch nicht aufgegeben hat und der zuletzt mit dem Auswärtssieg beim FV Engers neue Hoffnungen geschöpft haben dürfte, das rettende Ufer noch erreichen zu können. Der FSV verbuchte mit dem überraschenden 1:0-Erfolg beim heimstarken Aufsteiger Engers erst den dritten Dreier in dieser Runde. Den Siegtreffer erzielte Jakub Jarecki, der mit seinen insgesamt acht Treffern fast die Hälfte der Tore seines Teams schoss. Auch wenn sie mit ihren 31 Treffern eine deutlich bessere Torausbeute als der offensivschwache FSV Salmrohr vorweisen können, zeigten die Morlauterer zuletzt im Spiel gegen Dudenhofen selbst auch gravierende Abschlussschwächen, zumindest vor dem gegnerischen Tor – in ihr eigenes trafen sie hingegen zweimal. Kein Wunder, dass sie am Ende mit 2:3 den Kürzeren zogen und so drei wichtige Punkte einbüßten. In der Vorrunde trennten sich beide Teams 1:1 unentschieden. Ein enttäuschendes Ergebnis war es für das Morlauterer Team, das schnell in Rückstand geriet und durch einen von Andreas Gaebler verwandelten Strafstoß den Ausgleichstreffer erzielte. Damals wurde der SVM noch von Karl Heinz Halter trainiert und Salmrohr vom Defensivstrategen Peter Rubeck, der dann aber im Laufe der Runde von seinem Assistenztrainer Lars Schäfer abgelöst wurde. Personell ist Patrick Wittich im Hinblick auf das Duell bei der Kellermannschaft nicht ganz sorgenfrei. So ist der Stammtorhüter Thorsten Hodel noch immer an Grippe erkrankt. Im Spiel gegen Dudenhofen vertrat ihn Patrick Ruby, der seine Sache gut machte. Ein Fragezeichen steht auch noch hinter dem Einsatz des Defensivspielers Kelmend Azizi.

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