Kaiserslautern Ein Hochkaräter aus Bayern

So wollen ihn die Dansenberger Fans sehen: Christopher Seitz beim Wurf. Das Bild zeigt eine Szene aus dem Heimspiel des TuS gege
So wollen ihn die Dansenberger Fans sehen: Christopher Seitz beim Wurf. Das Bild zeigt eine Szene aus dem Heimspiel des TuS gegen Budenheim in der vorigen Saison.

Gegen den ambitionierten TuS Fürstenfeldbruck muss sich der TuS Dansenberg am Samstag (20 Uhr/Layenberger-Sporthalle) im Vergleich zu seinem jüngsten Auftritt beim HBW Balingen-Weilstetten II in allen Bereichen steigern, wenn die Punkte in der Westpfalz bleiben sollen.

Dass Rückschläge kommen würden, stand für Trainer Marco Sliwa vor Saisonbeginn fest. Dass seine Mannschaft gleich im ersten Auswärtsspiel mit Pauken und Trompeten untergehen würde, hingegen nicht. Beim 21:34 in Balingen ließen die Schwarz-Weißen so ziemlich all das vermissen, was sie bei ihrer erfolgreichen Heimpremiere gegen den HC Oppenweiler/Backnang noch stark gemacht hatte. Neben der miserablen Chancenverwertung war es vor allem die hohe Anzahl an technischen Fehlern, die Sliwa im Anschluss an die Partie monierte. „Ich habe den Jungs nach dem Spiel einen Tag frei gegeben, verbunden mit der Aufforderung, sich das komplette Spiel noch mal in Ruhe anzusehen. Dem ein oder anderen hat das mit Sicherheit die Augen geöffnet“, setzt der Trainer bei seinen Schützlingen auf einen raschen Lerneffekt. Viel Zeit zum Wunden lecken bleibt den Dansenbergern nicht, denn mit Fürstenfeldbruck gibt am Samstag der erste Hochkaräter seine Visitenkarte in der Layenberger-Sporthalle ab. Vom Blick auf die Abschlusstabelle der Vorsaison, die die Bayern nur einen Platz über der Abstiegszone ausweist, sollte man sich nicht täuschen lassen. Weil Fürstenfeldbruck einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt hatte, wurden acht Meisterschaftsspiele mit 0:2 Punkten und 0:2 Toren gewertet. Darunter waren sieben Spiele, aus denen der TuS als sportlicher Sieger hervorgegangen war. Es gehört also nicht viel Fantasie dazu, sich vorzustellen, wie hoch die Trauben für die Sliwa-Sieben im zweiten Heimspiel hängen. Den zu Hause in der Aufstiegssaison ungeschlagenen Dansenbergern steht ein echter Härtetest bevor. „Fürstenfeldbruck ist eine Topmannschaft. Sie haben meines Erachtens die beste 3-2-1-Deckung in der Dritten Liga Süd und sind daher nur schwer zu knacken. Sie attackieren früh und sind wahnsinnig gut im Eins-gegen-eins. Dazu sind sie im Angriff variabel und physisch ungeheuer stark“, weiß der TuS-Coach um die Schwere der Aufgabe. Um eine realistische Chance zu haben, müssen die Lauterer von Anfang an dagegenhalten und dazu bereit sein, den Kampf anzunehmen. Dass sie sich in eigener Halle nicht verstecken müssen, haben sie bei der erfolgreichen Heimpremiere gegen den HC Oppenweiler/Backnang unter Beweis gestellt. Ein blutleerer Auftritt, wie zuletzt in Balingen, darf sich nicht wiederholen. „Wir müssen die Fehler abstellen, die uns dort das Genick gebrochen haben. Das Ganze ist natürlich ein Prozess, aber wir müssen so schnell wie möglich damit anfangen, damit wir wieder in die Spur kommen. Die Mannschaft war sehr selbstkritisch, jetzt muss sie nur noch die richtigen Lehren daraus ziehen“, stellt Sliwa klar. Fürstenfeldbruck zeigte sich von der Auftaktniederlage gut erholt und fuhr bei seiner Heimpremiere gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen einen nie gefährdeten 31:23-Sieg ein. Die Lauterer sind also gewarnt. So spielen sie TuS Dansenberg: M. Seitz/Hottgenroth (Tor), - Claussen, C. Seitz, Munzinger, Schulze, Labroue, Megalooikonomou, Jung, T. Beutler, Kiefer, Klee, N. Beutler, Gromer.

x