Kaiserslautern Ein Bravo für drei neue Verträge

Viel Beifall für drei Vertragsverlängerungen: Gestern Abend bei der FCK-Jahreshauptversammlung im Zelt auf dem Parkplatz Süd verkündete Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz, dass der Kontrakt von Cheftrainer Kosta Runjaic bis 30. Juni 2016 verlängert wurde. Konrad Fünfstück, der Trainer der U23 und Chef des Nachwuchsleistungszentrums, bleibt bis 2017. Vorzeitig hat Abwehrspieler Jean Zimmer seinen bis 2016 gültigen Kontrakt bis 2018 verlängert. Er spielt wie Philipp Lahm. Nur eine Klasse tiefer: Jean Zimmer. Er verteidigt rechts, er verteidigt links. Oder er brummt auf der Außenbahn an der Seitenlinie entlang – egal ob rechts oder links. Er spielt Fußball mit Herz und Leidenschaft: Geboren in Bad Dürkheim, 2004 vom SV Bann zum FCK gekommen, kann Zimmer, der am Nikolaustag 21 Jahre alt wird, Modell stehen für die Nachwuchsarbeit der Roten Teufel. Aus der Jugend in die U23, dann der Sprung zu den Profis, schließlich das Debüt in der deutschen U21. Sein Autogramm unter den bis 2018 laufenden Vertrag – ein Signal. Zimmer, schnell, dynamisch, couragiert, steht für den neuen FCK. „Dieses Jahr passt alles zusammen. Ein geiles Team, es macht Riesenspaß, auch mit den Trainern und der Kampagne ,Der Betze rockt’“, erklärte Zimmer sein Autogramm: „Ich habe früher selbst in der Westkurve gestanden. Ich bin 20 Kilometer von hier groß geworden, es ist mein Verein.“ Möglichst schnell will er wieder erste Wahl sein: „Ich gebe weiter Gas! Mein Lebensmotto ist und passt: Ich gebe niemals auf.“ Das war auch schon früher in der FCK-Jugend so. Positiv nach Zimmers Ansicht: Der weitere Ausbau des Nachwuchsleistungszentrums auf dem Fröhnerhof soll möglichst Ende 2015 beginnen, sagte Dieter Rombach, der bisherige FCK-Aufsichtsratsvorsitzende. Er verwies auf die von Finanzvorstand Fritz Grünewalt ausgeführten Zahlen und den hohen Kontostand bei der Deutschen Bank zur im Frühjahr 2013 aufgelegten Fananleihe in Höhe von sechs Millionen Euro und betonte: „Auch wenn wir schon im nächsten Quartal anfangen könnten zu bauen – die Gelder sind verfügbar, die Gelder sind da.“ Der bisher amtierende Aufsichtsrat habe Vorstand und Verein durch „professionelles Controlling“ stets im Blick gehabt. Die Entscheidung des Rates über Spielerverträge sowie die Einstellung von Sportdirektor Markus Schupp im Mai und die Vertragsverlängerung mit Vorstandschef Stefan Kuntz sei stets „mit klarer Transparenz der Auswirkungen auf die Liquidität“ des Vereins erfolgt. „Markus Schupp ist unser bester Transfer“, schwärmte Rombach von der Arbeit des Managers, der 1991 mit dem FCK deutscher Meister wurde. Der bisherige stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Ottmar Frenger wurde bei der Versammlung gestern für 50 Jahre Mitgliedschaft beim FCK geehrt. Als D-Jugendlicher kam Frenger zum Lauterer Traditionsverein und blieb den Roten Teufeln als Fußballer und später als Funktionär sowie als Mitglied der FCK-Traditionsmannschaft treu. Mit der Goldenen Verdienstnadel des Vereins wurde gestern Klaus Becker, der Vorsitzende der Fanregion Rheinhessen, für seine unermüdliche Arbeit für den Verein und seine Anhänger ausgezeichnet. (zkk/osp)

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